Zermatt – Der französische Skirennläufer Adrien Théaux und seine Mannschaftskollegen haben in der letzten Woche in Zermatt gearbeitet. Nach einer vierwöchigen Pause spulten sie wieder ein Gletschertraining ab. Der Athlet aus Val Thorens, der im letzten Jahr nach seiner Verletzung die sommerliche Vorbereitung verpasste, ist guter Dinge, dass alles nach Plan verläuft.
Im letzten Sommer begann er wieder mit dem Skifahren, um festzustellen, wie das Knie reagiert. Dann gesellte er sich zu seinen Teamkollegen. Im vergangenen Winter merkte er schnell, dass ihm viele Trainingskilometer fehlten. Er berichtete auch, dass wenn man verletzt ist, relativ schnell merkt, dass man nicht konkurrenzfähig ist. Théaux und Johan Clarey sind die routinierten Athleten im Team der Blues. Auch hat der Franzose fleißig im Riesentorlauf trainiert. Nicht nur er weiß, dass diese Disziplin die Grundlage des Skifahrens darstellt.
In Bezug auf die Trainingseinheiten kann man noch nicht sagen, wo man steht. Die Stoppuhr zur Zeitnahme wurde noch nicht betätigt. So will Théaux technisch arbeiten und im Laufe der Zeit konkurrenzfähig sein. Körperlich geht es ihm im Vergleich zum letzten Jahr viel besser. Kurzum ist der Angehörige der Equipe Tricolore glücklich, weitgehend schmerzfrei seine Vorbereitung zu absolvieren.
Man muss sich hohe Ziele setzen. Und so war es das Ziel des Franzosen, sehr gut zurückzukommen. Es verlief anfangs nicht immer nach Wunsch. Er hätte gerne viele Sachen anders gemacht, aber man muss realistisch bleiben. So dachte der Mann aus Val Thorens nie an einen Rücktritt, denn er wollte nicht mit einer Verletzung seine Karriere beenden. Théaux will wieder das Top-Niveau früherer Tage erreichen, und er weiß, dass er viel tun muss, um dies zu erreichen. Dabei darf der Spaß nicht zu kurz kommen.
Solange er weitermachen kann und der Spaß überwiegt, wird er die Skier nicht in die Ecke stellen. Und es ist überhaupt nicht gesagt, dass die bevorstehende Olympiasaison die letzte Saison des Franzosen ist. Der erfahrene Skirennläufer nimmt die Dinge, wie sie kommen. Ein Sieg, ein Podestplatz und eben die Spiele im Zeichen der fünf Ringe lassen die Motivation von ihm in die Höhe schnellen. Hinsichtlich der Saisonziele werden von ihm neben der Konkurrenzfähigkeit die Rückkehr in die Top-10, der Sprung auf ein Podium und eben die Olympischen Winterspiele in China angeführt. Bleibt zu hoffen, dass sich Théaux seine Wünsche erfüllen kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com