Beaver Creek – Am heutigen zweiten Adventsonntag versammelten sich die Speed-Herren, um in Beaver Creek einen Super-G zu bestreiten. Auf der legendären „Birds of Prey“ war der Norweger Aleksander Aamodt Kilde in einer Zeit von 1.10,73 Minuten nicht zu stoppen. Hinter dem Wikinger, der bereits in der Abfahrt triumphierte, klassierten sich der Schweizer Marco Odermatt (+0,20) und Alexis Pinturault (+0,30) aus Frankreich auf den Plätzen zwei und drei. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen.
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Aleksander Aamodt Kilde: „Es ist ein gutes Gefühl. Unterwegs war es nicht so gut. Aber es war schwierig. Das Licht nicht so gut, die Wellen kommen dann sehr schnell. Mit Marco ist es ein cooler Kampf. Wenn er fährt, dann ist er immer schnell, da muss ich dagegen halten. Das ist nicht einfach.“
Marco Odermatt: „Das ist das Schöne am Skisport. Jeder kann die Zeit auslösen und der Schnellere gewinnt. Da gibt es keine Diskussionen über Schiedsrichter. Ein bisschen mehr Mut hätte ich nehmen können. Man merkt schon die dreieinhalb Wochen, die wir unterwegs sind. Ich hab mich am Start nicht 100-prozentig sicher gefühlt und dann verliert man die entscheidenden Hundertstel.“
Alexis Pinturault: „Ich mag diesen Super-G hier. In dieser Disziplin bin ich nicht so oft auf dem Podest, aber es ist immer alles möglich.“
Gino Caviezel, ein weiterer Eidgenosse, riss als Vierter 55 Hundertstelsekunden auf Kilde auf. Kildes Landsmann Atle Lie McGrath, der in den technischen Disziplinen immer wieder überrascht, landete bei seinem Super-G-Debüt und einem Rückstand von 0,57 Sekunden auf seinen siegreichen Teamkollegen ausgezeichneter Fünfter. Als bester Österreicher fuhr Raphael Haaser (+0,74) auf Rang sechs.
Raphael Haaser: „Es war eine sehr gute Fahrt, engagierte Fahrt. Über den Harrier-Sprung habe ich zu wenig Richtung gemacht – das unten beim Zielsprung war dann die Folge davon. Ich nehm mit, dass ich schnell sein kann.“
Der Deutsche Romed Baumann (+0,80) zeigte seine ganze Routine und schwang hinter dem norwegischen Jungspund Lucas Braathen (7.; +0,79) als Achter ab. Hinter ihm reihten sich die routinierten ÖSV-Herren Vincent Kriechmayr (+0,81) und Matthias Mayer (+1,03) auf den Positionen neun und zehn ein. Baumanns Mannschaftskollege Andreas Sander (+1,18) wurde Zwölfter.
Vincent Kriechmayr: „Der Mittelteil war ganz okay. Oben einen sinnlosen Fehler, unten zu weit aus der Richtung gefahren – so geht es nicht. Das Wochenende war wieder einmal sehr lehrreich. Ich muss mich schon ordentlich steigern.“
Matthias Mayer: „Es ist nicht nach Wunsch gelaufen, speziell im oberen Teil. Da habe ich die Ski nicht so auf Zug bekommen, wie ich das wollte. Ich hab mich voll reingehaut, aber es ist heute nicht so gelaufen.“
Dahinter positionierten sich die beiden Swiss-Ski-Athleten Stefan Rogentin (+1,44) und Justin Murisier (+1,53) auf den Plätzen 15 und 16. Eine ordentliche Leistung erbrachten Julian Schütter (+1,58) und Stefan Babinsky (+1,74) vom Team Austria, die ihren Arbeitstag auf den Rängen 17 und 19 beendeten. Außerhalb der besten 20 klassierte sich der schweizerische Abfahrtsolympiasieger Beat Feuz (+1,86), der sich dem Kärntner Marco Schwarz (22.; +1,83). auf Position 23 wiederfand.
Kein gutes Resultat erzielte der Südtiroler Dominik Paris (+2,03); er wurde weit unter Wert geschlagen und auf Platz 26 gereiht. Pech hatte der Norweger Adrien Smiseth Sejersted, der das Rennen mit der Startnummer 1 eröffnete und nicht das Ziel sah. Auch für die ambitionierten Hausherren Ryan Cochran-Siegle und Travis Ganong gab es nach seinem Ausfall keine Punkte. Der nächste Super-G der Herren findet am 16. Dezember statt; Schauplatz des Geschehens ist die „Saslong“ in Gröden.
Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 50 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 10 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.
Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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