Pozza di Fassa – Der Südtiroler Skirennläufer Alex Vinatzer trainiert in Pozza di Fassa. Der hochtalentierte Athlet hat eine Blinddarmoperation hinter sich und verlor im Krankenhaus 4 kg. Bei den Trainingseinheiten ließ die Kraft schnell nach, und trotzdem hat er in den letzten beiden Trainingstagen einen Schritt nach vorne setzen können. Selbst wenn er noch nicht zu 100 Prozent fit ist, arbeitet er hart an seinem Comeback. Am Donnerstag wird er beim Europacuprennen an den Start gehen, und vielleicht ist er auch am Folgetag im Einsatz. Angesichts der bevorstehenden Weltcuprennen in Alta Badia/Hochabtei und Madonna di Campiglio kann man die Rennen auf der Aloch-Piste als optimales Training auf Rennniveau ansehen.
Der Grödner sieht für den ersten Ski Weltcup Slalom der Saison 2020/21 auf der Gran Risa mit Henrik Kristoffersen, Clement Noel und Daniel Yule drei Favoriten. Es gibt für den Südtiroler auch viele andere, die das Rennen für sich entscheiden können. Ob er mitmischen kann, hängt indessen von seiner Fitness ab. Außerdem sprach der junge Skirennläufer, dass es technisch doch einige Gegensätze zwischen der Gran Risa und der 3Tre in Madonna di Campiglio gibt. Auf der Piste im Trentino muss man sich von Beginn an ordentlich ins Zeug legen und sich an die Streckenverhältnisse anpassen. Sei es wie es ist, auf den Grödner kommen zwei schöne intensive Tage zu. Man muss auch schauen, wie die Schneebedingungen sein werden. Nichtsdestotrotz ist es schön, mit zwei Heimrennen in den Winter zu starten.
Vinatzer, der noch nie in Alta Badia einen Slalom fuhr, hat das Talent, sich schnell auf die Gegebenheiten einzustellen. So hofft der junge azurblaue Athlet, dass er im Gadertal und in Madonna di Campiglio zwei gute Ergebnisse einfahren kann.
Für die kommende Saison hat er sich ein großes Ziel gesetzt. So will er, der bereits im vergangenen Winter einmal auf dem Podest stand, in die erste Slalom-Startgruppe aufzusteigen. Desweiteren träumt er von seinem ersten Sieg im Ski Weltcup, und dem Gewinn einer WM-Medaille in Cortina d’Ampezzo.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it