Chamonix – Ungeachtet der schweren Verletzung von Viktoria Rebensburg, die das sofortige Saisonaus bedeutete, gibt es aus deutscher Sicht eine Erfolgsmeldung zu berichten. Alexander Schmid kletterte beim Parallel-Riesenslalom als Dritter erstmals in seiner Karriere auf ein Ski Weltcup Podest.
Der Allgäuer konnte es anfangs nicht fassen und ist unglaublich glücklich. Der 25-Jährige besiegte den US-Amerikaner Tommy Ford im kleinen Finale. DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier lobte Schmid und attestierte seinem Schützling eine coole Performance. Bislang war ein sechster Rang im „normalen“ Riesenslalom auf der Face de Bellevarde in Val d’Isère Ende 2017 sein bestes Resultat.
Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, wenn der Deutsche in der Vorschlussrunde kurz vor dem Ende gegen den Schweizer Loic Meillard nicht ausgeschieden wäre. Bei einem sehr kurzen Lauf wie bei den Parallelrennen muss man immer bis zum Schluss hochkonzentriert sein und wenn man zu risikofreudig unterwegs ist, kann das Ganze gleich einmal mit einem Ausfall enden.
Meillard gewann am Ende das große Finale gegen seinen Landsmann Thomas Tumler und die kleine Kristallkugel in der verhältnismäßig sehr jungen Disziplin. Diese Trophäe hätte gut und gerne auch an Schmids Mannschaftskollegen Stefan Luitz gehen können, doch dieser schied vorzeitig aus und konnte folglich kein Top-Ergebnis erzielen.
Neben dem zweiten Platz von Timon Haugan aus Norwegen und Position drei durch Adrian Pertl aus Österreich im gestrigen Torlauf ist der heutige dritte Rang von Schmid im Parallel-Riesentorlauf wohl die dritte große Überraschung an diesem Technikwochenende der Herren in Chamonix.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner