19 August 2020

Alexis Pinturault benötigte in der Saisonvorbereitung eine Veränderung

Alexis Pinturault benötigte in der Saisonvorbereitung eine Veränderung (© Claudia Egger / Skiweltcup.TV)
Alexis Pinturault benötigte in der Saisonvorbereitung eine Veränderung (© Claudia Egger / Skiweltcup.TV)

Courchevel – Der französische Ski Weltcup Rennläufer Alexis Pinturault hat in den Sommermonaten viel neue Energie getankt. Nach einer Pause in Portugal wird er wieder ins Training einsteigen. Zuerst stehen einige Kraft- und Ausdauer Einheiten auf dem Programm, ehe er sich wieder die Skier anschnallt. Nach einer Runde mit dem Mountainbike ließ sich der Athlet der Equipe Tricolore in seinem Haus in Courchevel nieder, um etwas zu entspannen. Das Training in Südamerika fällt coronabedingt ins Wasser.

Auf die Frage nach seinem Befinden antwortete er, dass er bei Spaziergängen und Kajak fahren in Portugal seine Akkus aufladen konnte. Trotz des Coronavirus darf man das Leben nicht vergessen, auch wenn die Lage momentan nicht gerade einfach ist. Ab jetzt läuft die Vorbereitung auf das Ski Weltcup Opening in Sölden. Der Saisonstart wurde um eine Woche vorverlegt und ist am 18. Oktober geplant. Pinturault, der selbst am Coronavirus erkrankt war, weiß, dass man vorsichtig sein muss. Und das ist auch wichtig, wenn man die Ältesten der Gesellschaft schützen will. Ein Treffen mit seiner Großmutter ist immer mit Schutzmaßnahmen verbunden.

Der Sommer war durch die Corona Pandemie anders, und nach 14 Jahren in Ushuaia bleibt man nun zuhause. Bereits im letzten Jahr stellte man sich schon die Frage, ob man nach Südamerika reisen soll oder nicht. Natürlich ist es toll, dort zu arbeiten, aber Pinturault benötigte eine Veränderung und wäre auch ohne Corona nicht nach Argentinien geflogen.

Im Mai und Juni hat man intensiv gearbeitet, nachdem im Frühjahr die Materialtests ins Wasser fielen. Pintu selbst stand zwischen Ende April und Anfang August nicht auf Skiern. Nun möchte er angreifen und viel arbeiten. Nach Ausdauereinheiten plante er sogar, Judo-Einheiten in die Vorbereitung einzubeziehen. Diese Sportart in neue im Programm und hilft den Oberkörper und die Balance zu stärken. Seine Physiotherapeutin war selbst eine gute Judoka, und so konnte man die eine oder andere Einheit mit einbauen.

Pinturault fühlt sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere und trotzdem bleibt er bescheiden und bezeichnet sich nicht als Topfavorit auf den Gesamtweltcup. Um das große Ziel zu erreichen muss er noch mehr arbeiten und noch besser werden. So möchte er sich weiterhin auf die beiden technischen Disziplinen konzentrieren, aber auch konstanter werden. Um in der Kombination Punkte einzufahren, wird er auch im Speedbereich arbeiten.

Ende August schnallt sich Pinturault wieder die Skier an. Das wird in Les Deux Alpes sein. Auch werden die Franzosen einen großen Trainingsblock in Saas-Fee abspulen. Für den 1991 geborenen Skirennläufer der Grand Nation ist es auch wichtig, mit seinen Kollegen im Team zu trainieren.

So oder so ist die gegenwärtige Lage sehr speziell. Das Coronavirus hat dafür Sorge getragen, dass die Mannschaften ihre Programme und Vorbereitungen ändern mussten. Trotzdem macht er sich keine Sorgen, obwohl keiner weiß, wie der definitive Zeitplan aussehen wird. Man will sich nicht verrückt machen, ob nun Fans dabei sind oder nicht. Das Wichtigste ist, dass die Saison beginnt und Pinturault am Start sein kann. Es wird seiner Meinung nach weniger Rennen und wohl auch keine Einsätze in Nordamerika geben. Ferner hofft er, dass die Saison nicht nur in einigen Orten über die Bühne gehen kann und dass die Gerechtigkeit zwischen den Disziplinen hinsichtlich der großen Kristallkugel respektiert wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: ledauphine.com

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