Sölden – Der norwegische Skirennläufer Henrik Kristoffersen möchte im Jahr eins nach dem Rücktritt des Österreichers Marcel Hirscher natürlich die große Kristallkugel gewinnen. Doch die Konkurrenz – allen voran Alexis Pinturault aus Frankreich – schläft bekanntlich nicht.
Natürlich würde der Wikinger am Ende der Ski Weltcup Saison gerne die große Kristallkugel in die Höhe stemmen. Doch der Weg bis dahin ist beschwerlich. In der letzten Saison machte er den Fehler zu viel an den Gesamtweltcup zu denken. „Dieses Jahr will ich den Fokus anders ausrichten. Ich will schnell Skifahren, viele Rennen gewinnen und erst dann kann ich auf den Gesamtweltcup schauen. Die Vorzeichen stehen natürlich besser, als wenn Marcel noch dabei wäre.“
Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt 2019/20
1. Riesenslalom der Herren in Sölden
Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang **
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Der Wikinger möchte in den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf erfolgreich sein. Lieber möchte er dort serienweise Podestplatzierungen einfahren als nur wenige Zähler im Super-G zu sammeln. Um am Ende ganz oben zu stehen, wird es in seinen Augen auf die Big Points ankommen.
Im letzten Jahr wurde oft geredet, wie er Hirscher schlagen soll. Doch am Ende hatte der Salzburger zum achten Mal in Folge die Nase vorn. Der Norweger will mit seinem individuellen Team innerhalb der Mannschaft erfolgreich sein. Er fühlt sich gut, das intensive Training erfolgversprechend. Alles passt.
„Ich freu mich auf den Ski Weltcup Auftakt in Sölden und das ich mit einem eigenen Team unterwegs bin. Der Chef ist mein Vater, dazu ein Trainer und zwei Serviceleute von Rossignol . Außerdem bekomme ich viel Unterstützung von Robert Trenkwalder aus der Red Bull Mannschaft. Es war bereits die letzten zwei, drei Jahre mein Wunsch, dass ich so wie Marcel Hirscher, Alexis Pinturault oder auch Mikaela Shiffrin ein eigenes Team bekomme. Diese Möglichkeit wird mir dieses Jahr geboten. Die Zeiten haben sich geändert, und ich denke in der heutigen Zeit ist dies wichtig, um gute Leistungen bringen zu können.“
Das Weltcup-Opening in Sölden ist für den 25-Jährigen auch ein kleines Heimrennen: „Ich wohne in Salzburg und bin ein „bisserl“ ein Österreicher. In Österreich erkennen mich mehr Leute als in Norwegen. Viele glauben ich habe hier nur eine Wohnung in Salzburg. Richtig ist aber, dass ich das ganze Jahr hier bin. In Norwegen habe ich keine eigene Wohnung und muss bei meinen Eltern übernachten. Ich bin wirklich ganz viel in Österreich und bleibe mit Sicherheit bis zum Ende meiner Karriere hier.“ Und so könnte, wenn für Kristoffersen alles nach Plan läuft, die große Kristallkugel 2019/20 auch in Österreich bleiben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.sn.at & eigene Recherchen