Levi – In Kürze stehen im finnischen Levi die ersten beiden Slaloms der Damen im Ski Weltcup Winter 2020/21 auf dem Programm. Im Land der Rentiere werden mit Ana Bucik, Meta Hrovat und Neja Dvornik drei Sloweninnen erwartet. Die FIS gab am heutigen Donnerstag ihr grünes Licht rund um die Ausführung der Rennen auf der legendären Black Levi.
Ana Bucik hat in der warmen Jahreszeit an ihrem Fahrstil gefeilt und weiß, dass der Prozess noch nicht ganz abgeschlossen ist. Die Sloweninnen haben in Sölden und jetzt im Schnalstal gearbeitet. Es war der bekannte Schritt nach vorne, und trotzdem vermisst sie möglicherweise ein bisschen mehr Stabilität. Da die Formkurve steigt, ist sie optimistisch, was die Rennen in Lappland betrifft.
Nur die Startnummer ist noch nicht das Gelbe von Ei. Bucik weiß, dass sie bessere Resultate erreichen muss, um mit jenen Positionen zu flirten, die sie bereits einmal innehatte. Trotzdem will sie das Wort „Leistungsdruck“ nicht hören, ihr ist es wichtig wieder an die Form der letzten Jahre anzuknüpfen.
In Sölden schwang Ana Bucik als 21. ab. Auf ihr Rennen im Ötztal angesprochen, berichtet die Slowenin, dass sie mit den gezeigten Fahrten alles andere als zufrieden war. Das soll beim Ski Weltcup Slalom Auftakt anders werden. Bucik möchte in Levi gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Meta Hrovat die mächtigste slowenische Geheimwaffe sein. Auch Hrovat geht sicherlich sehr motiviert in das Rennen, zumal sie beim Saison Opening in Sölden sehr gute Sechste war.
Die slowenische Hoffnung für die Zukunft heißt Neja Dvornik. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2020 in Narvik, beim letzten Rennen vor dem Abbruch aufgrund der COVID-19-Pandemie, gewann sie die Silbermedaille im Riesenslalom. Auch wenn sich Dvornik bisher keine Weltcuppunkte sichern konnte, will man die 19-Jährige behutsam und ohne Druck aufbauen.
Im Vorjahr gewannen Mikaela Shiffrin aus den USA und Henrik Kristoffersen aus Norwegen in Levi; die Slowenen blieben ohne Punkte. In diesem Jahr gibt es keine Herrenrennen oberhalb des Polarkreises. Nach dem Rennen in Levi gibt es den Parallel-Riesenslalom der Frauen und der Männer in Lech/Zürs. Diese Rennen wurden, da es zu wenig Schnee gab, um zwei Wochen nach hinten verschoben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: 24ur.com & siol.net