Åre – Die slowenische Ski Weltcup Rennläuferin Ana Bucik kann wieder lächeln. Sie ist zufrieden, ihre jüngsten Fortschritte betreffend. Die Edeltechnikerin hat am letzten Wochenende in Jasná ihre besten Ergebnisse im Riesentorlauf und Slalom erzielt und möchte weiterhin auf der Welle des Erfolgs reiten. Die 27-Jährige aus Nova Gorica will nun in Schweden den Abstand zu den weltbesten Athletinnen verkürzen.
Im Slalom versuchte sie, bestimmte Mängel zu beheben und einige Trainingsmuster zu ändern. Natürlich funktioniert das nicht über Nacht, aber die Slowenin weiß, dass das ein Prozess ist, der länger andauert. Es gibt noch schlechte Läufe, aber die 27-Jährige ist guter Dinge, im Frühling, wenn die Saison vorbei ist, die Herausforderung anzunehmen und weiterhin hart zu trainieren. Bucik stellt fest, dass die besten Fünf im Torlauf kaum Fehler machen, und dies muss ihr auch noch gelingen.
In Jasná wurde Bucik Sechste. Der Rückstand auf die siegreiche US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin betrug mehr als drei Sekunden. Es ist ihr bewusst, dass man vom Anfang bis zum Ende gleich schnell sein muss. Wenn man dann Fortschritte macht, so glaubt sie, wird der Rückstand geringer ausfallen. In letzter Zeit hat sie auch einen Schritt nach vorne gemacht, was die Fahrten auf eisigen Pisten betrifft. Sie trainiert oft unter solchen Bedingungen. Ihr Ziel ist klar, in den nächsten Jahren will sie den Sprung schaffen und zur Elite gehören.
Bei den Welttitelkämpfen in Italien zeigte sie mit Platz fünf im ersten Lauf eine sehr gute Leistung. Leider konnte die Slowenin kein Kapital daraus schlagen und war im Finale nicht so gut unterwegs. Es lag nicht am zusätzlichen Druck, sondern an der Linienführung, die im zweiten Durchgang keinesfalls optimal war. Die 27-Jährige ist aber überzeugt, dass sie sich immer besser auf die verschiedenen Vorgaben einstellen kann.
Sie freut sich auf die Rennen in Schweden und in der Schweiz. Die Slalompiste sollte ihr liegen, das Gelände ist nicht jetzt so anspruchsvoll. Die Slowenin möchte an jene Ergebnisse anknüpfen, die sie in Jasná eingefahren hat. Auch freut sie sich über den Durchbruch, der ihrer Landsfrau Andreja Slokar gelungen ist. Letztere hat bemerkenswerte Fortschritte erzielt, und sich während der Saison prächtig entwickelt. Nun will man vermehrt gemeinsam trainieren und sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen. Zudem kann man sich gegenseitig helfen.
Bucik arbeitet gerne im Team. Wenn man einem Kollektiv arbeitet, kann man trotzdem individuell unterstützt werden. Das System kann angepasst werden, wenn es darum geht, das Beste aus sich herauszuholen. Es wäre für die Slowenin gut, wenn alle Ski-Asse Teil einer Mannschaft wären, um dann den internen Wettbewerb zu forcieren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.net