Der Olympia Slalom der Herren in PyeongChang endete mit einer Überraschung. Am Ende standen nicht die Favoriten auf dem Podest. Die Goldmedaille sicherte sich in einer Gesamtzeit von 1:38.99 Minuten der Schwede Andre Myhrer. Riesengroß war die Freude beim Schweizer Ramon Zenhäusern (+ 0.34) über die Silbermedaille. Michael Matt (+ 0.67) verbesserte sich mit Laufbestzeit im 2. Durchgang um neun Plätze und konnte sich über Bronze freuen.
Andre Myhrer: „Sicher war ich am Start ein bisschen nervös. Aber ich habe zu mir gesagt: Ich will nur Spaß haben, locker sein und den Moment genießen. Ich bin oben nicht gut gefahren, aber dann habe ich im Flachen Gas gegeben und es ist sich ausgegangen. In Sotschi war die Situation fast gleich, heute habe ich die große Chance genutzt.“
Ramon Zenhäusern: „Es ist unglaublich, wie ein Traum. Das habe ich noch überhaupt nicht realisiert. Ich habe ich überhaupt nicht mit einer Medaille gerechnet. Aber dann, als Muffat-Jeandet gefahren ist, musste ich die Wand anschauen, weil ich es nicht ausgehalten habe. Der zweite Lauf ist mir mehr entgegengekommen, weil es mehr gedreht hat. Der Schnee ist ganz anders als in Europa, da hatten scheinbar ein paar Probleme.“
Michael Matt: „Erst als der Henrik unterhalb des Tores war, da habe ich es realisiert. Ich bin mit dem Rücken zum Hang gestanden, habe die Journalisten angeschaut. Das hat Glück gebracht. Einer um den anderen ist zurückgefallen. Ich bin stehen geblieben und es ist sich ausgegangen!“
Henrik Kristoffersen, der zur Halbzeit noch klar in Führung lag, fädelte ein und schied aus. Der erfolgreichste Alpin-Skisportler der Olympischen Winterspiele 2018, Marcel Hirscher, war bereits im 1. Durchgang nach wenigen Fahrsekunden ausgeschieden.
Henrik Kristoffersen: „Will man gewinnen, muss man riskieren. Ich bin mit zu viel Speed in die erste Haarnadel gefahren und bekam einen Schlag. Ich war mit der Hüfte im Schnee, zwar wieder schnell oben, aber hatte den Stock zwischen den Beinen. Aber so ist das Leben. Es war keine Nervensache, es war wie ein normales Weltcuprennen. Aber so ist es. In acht Slalomrennen dieser Saison war ich auf dem Podest und bin nur einmal ausgeschieden. Klar ist es schade, dass es dann bei Olympia passiert.“
Das französische Slalomteam, mit dem jungen Clement Noel (4. Platz – + 0.71), Alexis Pinturault (5. – +0.73) und Victor Muffat-Jeandet (6. – + 0.76), zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, blieb aber ohne eine Medaille. Besonders bitter für Noel, dem lediglich vier Hundertstelsekunden auf das Medaillenpodest fehlten.
Der Schwede Kristoffer Jakobsen (7. – + 0.95), Daniel Yule (8. – + 1.13) aus der Schweiz, der Brite Dave Ryding (9. – + 1.17) und Sebastian Foss-Solevaag (10. – + 1.19) komplettierten die Top Ten.
Offizieller FIS ENDSTAND: Slalom der Herren in Pyeongchang 2018
Olympia 2018: Zeitplan und Kalender der ALPINEN
Olympischen Winterspiele in PyeongChang
Skiweltcup Kalender / Termine der Damen Saison 2017/18
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