Bassano del Grappa – Die italienische Ski Weltcup Rennläuferin Asja Zenere blickt mit Sorgenfalten auf den 15. Dezember 2019 zurück. Beim zweiten Europacup-Riesenslalom von Andalo lag sie zur Halbzeit vorne. 24 Stunden nach ihrem zweiten Podestplatz auf kontinentaler Ebene stand sie vor einem weiteren guten Ergebnis.
Zu Beginn des Finaldurchgangs kam die 23-Jährige jedoch derart unglücklich zu Sturz, sodass sie sich das vordere Kreuzband und das mittlere Innenband riss. Auch zog sie sich ein Knochenödem im Oberschenkel und in der Tibiaplatte zu. Die Saison 2019/20 war auf diese Weise vorzeitig zu Ende.
Dieser Umstand ist deswegen so bitter, weil sie wenige Tage später ihr Debüt im Ski Weltcup feiern hätte sollen. Sie ist auch in den schnellen Disziplinen für gute Platzierungen gut. Doch das ist jetzt Makulatur. Die junge Athletin kämpft sich langsam zurück und erholt sich gerade. Sie möchte bald wieder auf die Skier zurückkehren.
Doch aufgrund des Coronavirus haben sich ihre Trainingseinheiten verlangsam. Seit rund vier Wochen kann sie keine Physiotherapie-Einheiten mehr machen. Das Knie leidet sehr darunter. Derzeit kann sie nicht viel machen; nur körperliches Training ist möglich. Auf ihre Lieblingsdisziplinen angesprochen, meint die junge Skirennläuferin, dass sie sich im Riesentorlauf und Super-G am wohlsten fühlt. Außerdem geht sie ihren eingen Wegen, ein Idol, das sie inspirierte, hatte sie nie.
Abgesehen von der Verletzung, war die zurückliegende Saison eigentlich sehr gut. Zenere ist zuversichtlich, dass sie im nächsten Winter wieder an das alte Leistungsniveau anknüpfen kann. Wichtig als Voraussetzungen sind ein gelungener und guter Heilungsprozess und das Aufrechterhalten einer hohen Moral.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it & Instagram skiitaliateamfans