FIS-Damen-Renndirektor Atle Skårdal stand nach der Absage dem ORF für ein Interview zur Verfügung und erklärte den Grund der Absage:
„Es war heute wirklich nicht möglich ein Rennen durchzuführen. Die Wetterbedingungen und vor allem der stürmische Wind machen ein faires Rennen unmöglich. Gerade die Fairness bei einem solchen, noch entscheidenden Rennen, ist uns sehr wichtig.
Wenn eine Entscheidung aus reinem Zufall fällt, wäre es kein würdiges Weltcupfinale. Wir hatten keine andere Wahl und es war eine einstimmige Entscheidung der Jury.
Der Wind oben ist generell sehr stark, aber es sind auch noch sehr starke Böen dabei. Der Wind bläst von unten nach oben, und die Tore liegen praktisch flach. Durch diese Bedingungen haben die Athletinnen praktisch keine Bodensicht. Die Schnee- und Pistenverhältnisse sind sehr gut. Aber ohne Bodensicht, ist es auch im Riesenslalom eine Sicherheitsfrage. Der Hauptgrund war jedoch, dass heute keine faire Entscheidung möglich gewesen wäre.
In der Jury sind auch Verbindungstrainer eingebunden. Auch die Trainergruppe vertrat die Entscheidungslinie der Jury. Die Franzosen wären natürlich gerne gefahren, egal welche Verhältnisse wir hier haben. Aber ich denke sie haben eingesehen, dass die Entscheidung der Jury richtig war. Es tut uns auch leid, dass wir absagen mussten, aber wir haben die Verantwortung und müssen einen Entscheidung treffen. Ich bin mir sicher dass eine Absage heute richtig war.
Ich denke der Herren-Slalom ist nicht in Gefahr, da wesentlich weiter unten gestartet wird. Auch ist die Strecke vom Wald etwas besser geschützt. Ein Vorteil ist auch, dass sie Stangen und keine Torflaggen haben. Aber da bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. “
Quelle: www.ORF.at