Alta Badia – Was für ein langes Ski Wochenende für Marco Odermatt. Nach den Speedrennen in Gröden kletterte der 25-Jährige am Sonntag in Alta Badia als Dritter auf das Podest, und konnte sich am Montag über seinen 10. Riesenslalom Weltcupsieg freuen. In 12 aufeinanderfolgenden Riesenslalom-Weltcuprennen stand der Schweizer auf dem Podium. Teamintern liegt Odermatt mit 15 Siegen im Ski Weltcup nur noch einen Erfolg hinter Teamkollegen Beat Feuz.
Beim Riesenslalom, am Montag in Alta Badia, spürte er jedoch den Druck der Konkurrenz. Trotz einer Führung von 60 Hundertstelsekunden nach dem 1. Lauf, rückte ihm der Norweger Henrik Kristoffersen bis auf 20 Hundertstelsekunden auf die Pelle. Vortagessieger Lucas Braathen schied bereits im 1. Durchgang aus.
Der Führende im Gesamtweltcup gab zu, am Start müde gewesen zu sein. Der heutige Tag kam einem der größten Kämpfe bisher gleich; sein großer Widersacher Henrik Kristoffersen aus Norwegen machte einen tollen Job, auch wenn am Ende das Glück auf der Seite des Swiss-Ski-Athleten war. Nach einer Woche in Gröden und vier so langen und schwierigen Durchgängen auf der „Gran Risa“ war es nicht so einfach für Odermatt.
Marco Odermatt: „Ich habe immer Druck, wenn ich im Starthaus stehe, auch wenn man schon ein paarmal gewonnen hat. Man will nicht verlieren, und man weiß, dass die Anderen auch alle Gas geben. Heute waren auch wieder alle Favoriten ganz vorne dabei. Das zeigt, dass man immer angreifen, immer Gas geben muss. Auch wenn man einen Vorsprung hat, kann man mit einem Fehler viel Zeit und das Rennen verlieren.
Wenn ich aus dem Starthaus fahre, bekomme ich nicht mit, wie die Konkurrenz gefahren ist. Da ist man bereits in der Vorbereitung, praktisch im Tunnel und setzt den Fokus auf das Rennen. Aber das ist auch egal, weil man weiß, dass die Mitfavoriten immer Vollgas geben. Jeder will gewinnen, aber das macht die Ausgangslage eigentlich einfacher, weil man weiß, dass einem nichts geschenkt wird und immer angreifen muss.“
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