27 Februar 2019

Auch mit Platz 6 in Crans-Montana befindet sich Lara Gut-Behrami auf dem richtigen Weg

Auch mit Platz 6 in Crans-Montana befindet sich Lara Gut-Behrami auf dem richtigen Weg (Foto: HEAD / Alain Grosclaude/Agence Zoom)
Auch mit Platz 6 in Crans-Montana befindet sich Lara Gut-Behrami auf dem richtigen Weg (Foto: HEAD / Alain Grosclaude/Agence Zoom)

Crans-Montana – Am vergangenen Samstag wurde Lara Gut-Behrami in der Abfahrt vor heimischer Kulisse in Crans-Montana zunächst Vierte, dann Dritte um am Dienstag auf den sechsten Platz zurückgestuft zu werden. Trotzdem, oder gerade deshalb geht die Tessinerin mit Zuversicht in die letzten Saisonrennen.

Die 27-Jährige hat als einzige Eidgenossin ein Privatteam, das von Papa Pauli angeführt wird. Seit ihrem Kreuzbandriss läuft es anscheinend nicht mehr so rund. Bei der WM in Åre blieb sie ohne Medaille, und schön lästerten die Kritiker.

Auch wenn sie mit Platz sechs im Wallis die Kritiker noch nicht verstummen lies, wehrte sich die Eidgenossin. Laut Gut-Behrami darf jeder seine Meinung haben, denn Kritiken gehören zur täglichen Arbeit. Doch leider kritisieren Menschen, die keine Ahnung von der Materie haben, so die Skirennläuferin.

Die Tessinerin will aus eigenem Interesse immer schneller werden. Sie hat nach wie vor den gleichen Funken Leidenschaft wie mit 17 Jahren, wenn sie im Starthaus steht. Ihr ehemaliger Manager Armin Meier erzählt, dass es höchste Zeit wäre, sich beruflich von den Eltern zu trennen. Eine Integration im Swiss-Ski-Team und die Auflösung des privaten Teams könnte eine große Chance mit sich bringen.

Doch die 27-Jährige will davon nichts wissen. Sie hat ein Jahrzehnt bewiesen, dass ein privates Team keine schlechte Alternative ist. Es passt für sie, und sie wird immer das Beste aus sich herausholen. Eine Integration in die Schweizer Nationalmannschaft ist somit zu den Akten zu legen. Man will trotzdem mit ihrem Team und ihr reden. Gut-Behrami will auch in den kommenden Rennen weiterhin erfolgreich sein. Der sechste Rang in Crans-Montana war der erste Schritt in die Zukunft.

Wenn man Ilka Stuhec, Petra Vlhová und Mikaela Shiffrin anschaut, ist die Tessinerin nicht die Einzige, die auf Privatteams zählt. 2016 gewann Gut-Behrami die große Kristallkugel. Auch wenn sie noch nicht an das Niveau von damals angelangt ist, darf man im schnelllebigen Skiweltcupzirkus niemals nie sagen. Sie ist auf dem richtigen Weg.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.blick.ch

Verwandte Artikel:

Mikaela Shiffrin verpasst Laureus-Award trotz herausragender Leistungen
Mikaela Shiffrin verpasst Laureus-Award trotz herausragender Leistungen

Die Skirennläuferin Mikaela Shiffrin konnte bei den diesjährigen Laureus World Sport Awards den Titel als Sportlerin des Jahres nicht gewinnen, obwohl sie eine herausragende Saison hingelegt hatte. Trotz einer Verletzungspause verpasste sie zwar ihren sechsten Gesamtweltcupsieg, sicherte sich jedoch ihre achte Slalom-Weltcupkugel und übertraf den historischen Siegrekord von Ingemar Stenmark. Die Auszeichnung ging stattdessen an… Mikaela Shiffrin verpasst Laureus-Award trotz herausragender Leistungen weiterlesen

Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer
Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer

Die bosnische Ski Weltcup Rennläuferin Elvedina Muzaferija hat sich nach einer erfolgreichen Saison, in der sie mit Hilfe des slowenischen Trainers Aleš Brezavšček in den schnellen Disziplinen unter die Top 25 des Weltcups vorstoßen konnte, zu einem Wechsel entschlossen. Brezavšček, der ihr als Trainer und Projektleiter diente, wird das Team nach nur einem Jahr Zusammenarbeit… Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer weiterlesen

Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer
Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer

Die zweifache Weltmeisterin im Abfahrtslauf, Ilka Štuhec, wird die kommende Skisaison mit einer veränderten Betreuermannschaft angehen. Wie Sportklub berichtet, steht ein bedeutender Wechsel im Trainerstab bevor. Die bisherige Haupttrainerin und Teamleiterin, Darja Črnko, die auch Ilkas Mutter und ehemalige Servicetechnikerin ist, wird ihre Rolle abgeben. Der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer Aleš Gorza, der zuletzt die… Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer weiterlesen

Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres
Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres

Bei einer feierlichen Veranstaltung am Freitagabend in Innsbruck wurden Manuel Feller und Stephanie Venier als Tirols Sportler des Jahres für die Saison 2023/24 geehrt. Die beiden Skiweltcup Rennläufer/innen haben sich in dieser Saison besonders hervorgetan und wurden bei der von ORF-Tirol und der Tiroler Tageszeitung organisierten Wahl durch über 45.000 abgegebene Stimmen ausgewählt. Manuel Feller,… Manuel Feller und Stephanie Venier sind Tirols Sportler des Jahres weiterlesen

Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt dominiert erneut die alpine Ski-Weltcup-Saison 2023/24
Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt dominiert erneut die alpine Ski-Weltcup-Saison 2023/24

Swiss-Ski hat die Kaderselektionen für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekanntgegeben, die aufgrund der beeindruckenden Leistungen in der vergangenen Saison mit großer Spannung erwartet wurden. Der Direktor Ski Alpin, Hans Flatscher, zusammen mit den Cheftrainern Beat Tschuor (Frauen) und Thomas Stauffer (Männer) sowie dem Chef Nachwuchs, Werner Zurbuchen, hat die Selektionen vorgenommen. In der vergangenen… Swiss-Ski: Kaderselektionen für die Ski Weltcup Saison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de