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Auf der Suche nach dem idealen Ski Weltcup Kalender: Die Debatte geht weiter

Das Matterhorn und der Ski Weltcup: Eine Serie von Windabsagen

Das Matterhorn und der Ski Weltcup: Eine Serie von Windabsagen

Die Zukunft des Ski-Weltcups steht vor spannenden Herausforderungen, besonders was die Planung der neuen Saison betrifft. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen zwei brennende Fragen: Wie wird es mit den Rennen in Zermatt-Cervinia weitergehen und was ist mit den Veranstaltungen in Nordamerika? Die Situation ist komplex, da sich die internationale Ski-Community inmitten von Meinungsverschiedenheiten und logistischen Schwierigkeiten befindet.

Ein signifikanter Konfliktpunkt ergab sich kürzlich bei einem Treffen der Abfahrer in Kvitfjell, wo eine überwiegende Mehrheit gegen den geplanten Speed-Weltcup-Auftakt in Zermatt-Cervinia votierte. Die Athleten favorisieren stattdessen eine Verlegung des ersten Abfahrtsrennens der Saison nach Nordamerika. Aleksander Aamodt Kilde, Norwegens verletzter Ski-Star, hatte sich bereits für diese Änderung stark gemacht. Er argumentierte, dass die optimalen Bedingungen für das Speed-Training meist erst ab Mitte November in den USA oder Kanada zu finden seien, weshalb ein frühes Rennen in Zermatt-Cervinia insbesondere für junge, unerfahrene Fahrer ein Risiko darstellen könnte.

Die Debatte um den geeigneten Austragungsort in Nordamerika ist jedoch noch nicht entschieden. Beaver Creek und die anspruchsvolle „Birds of Prey“-Piste scheiden als Auftakt-Veranstaltungsort aus, da man den Athleten zu Saisonbeginn eine weniger selektive Strecke bieten möchte. Lake Louise, bis November 2022 Austragungsort im kanadischen Alberta National Park, ist aus finanziellen Gründen aus dem Kalender gefallen. Ken Read, eine Ski-Legende Kanadas, bemühte sich zwar um finanzielle Unterstützung für Rennen in Lake Louise, doch Kanadas Ski-Verband unter Präsidentin Therese Brisson verfolgt andere Pläne mit dem Austragungsort Panorama in British Columbia, der allerdings als zu leicht eingestuft wurde und zudem an Hotelkapazitäten mangelt.

In den USA wird daher über Copper Mountain als mögliche Alternative diskutiert. Die Station, die nahe bei Beaver Creek liegt, könnte mit ihrer permanenten Trainingsstrecke optimale Bedingungen bieten, obwohl die Strecke für eine Weltcup-Abfahrt möglicherweise zu wenig spektakulär ist. Denkbar wären hier jedoch ein Super-G und ein Riesenslalom.

Ein wesentlicher Punkt in der ganzen Debatte ist die Frage, wie viel Einfluss die Meinung der Athleten auf die Gestaltung des Weltcup-Kalenders tatsächlich hat. Ein Beispiel dafür ist die Absage einer geplanten Team-Kombination in Kitzbühel, nachdem sich die Mehrheit der Fahrer dagegen ausgesprochen hatte. Die Ergebnisse des Treffens in Kvitfjell werden durch den Athletensprecher Leif Kristian Nestvold-Haugen beim nächsten FIS-Kongress in Reykjavik vorgestellt. Eine einfache Streichung von Zermatt-Cervinia aus dem Kalender scheint jedoch aufgrund eines Vertrags zwischen FIS-Präsident Johan Eliasch und dem Organisationschef Franz Julen nicht so leicht umsetzbar zu sein.

Quelle: Blick.ch

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

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