Marco Odermatt und seine Kollegen im Speed-Skibereich hatten bisher eine herausfordernde Weltcupsaison, geprägt von zahlreichen Rennabsagen. Fünf Wettbewerbe, darunter zwei Abfahrten in Zermatt, zwei in Beaver Creek und ein Super-G, mussten bereits wetterbedingt gestrichen werden. Die Geschwindigkeitsspezialisten harren somit weiterhin ihres Saisonauftakts. Der anstehende Riesenslalom in Val d’Isère an diesem Wochenende könnte für Odermatt sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung darstellen.
Bisher verlief die Ski Alpin-Saison für die Männer einseitig, mit lediglich einem von zwei Technikrennen, das durchgeführt werden konnte. Odermatt selbst konnte noch keine Punkte sammeln, da auch der einzige Riesenslalom in Sölden wegen Sturmböen abgebrochen werden musste. Der Weltcup-Auftakt war für den 29. Oktober geplant, doch Odermatts Debüt in der neuen Saison steht noch aus. Er hofft nun, im Riesenslalom am Samstag in Val d’Isère endlich ins Geschehen eingreifen zu können. Allerdings sieht er sich mit verschiedenen Unsicherheiten konfrontiert.
Odermatt musste bereits eine Woche vor dem Rennen eine wetterbedingte Reiseunterbrechung hinnehmen, die ihm einen wichtigen Regenerationstag kostete. Auch sein Rücken, über dessen Zustand nach einem Hexenschuss in Beaver Creek noch Unsicherheit herrscht, könnte unter Rennbedingungen eine Rolle spielen. Die fehlende Möglichkeit, seine Form im direkten Vergleich mit der Konkurrenz zu testen, stellt ebenfalls eine Herausforderung dar.
Trotz dieser Unsicherheitsfaktoren gibt es auch Grund zur Hoffnung. Beim abgebrochenen Rennen in Sölden zeigte Odermatt bereits seine Fähigkeiten mit einem zweiten Platz im einzigen Lauf. Die Strecke in Val d’Isère kam ihm in den letzten zwei Jahren sehr entgegen, was sich in zwei Siegen in den Jahren 2021 und 2022 widerspiegelt. Seine Motivation, nach den vielen Rennabsagen endlich zu starten, ist enorm.
Die Wetterprognosen für das Wochenende in Val d’Isère sind vielversprechend, mit einem Wechsel aus Sonne und Bewölkung am Samstag und klarem Himmel am Sonntag. Allerdings könnten Windböen bis zu 60 km/h am Sonntag eine Herausforderung darstellen.
Quelle: Sport.ch
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