Albertville – Der französische Skirennläufer Clement Noel, der in der abgelaufenen Saison den zweiten Rang in der Slalom-Disziplinenwertung belegte, hofft, dass er im Juni auf den Gletschern ins Schneetraining einsteigen kann. In Zeiten der Corona-Pandemie hat er sich an die Quarantäne gewohnt. Er gibt zu, dass er kein Handwerker ist, dafür arbeitete er im Garten, kochte ein wenig oder spielte etwas auf der Konsole.
Zu Beginn der Quarantäne kaufte er sich einen Hometrainer. Er konnte auch etwas Joggen und leichte Einheiten ausführen. Des Weiteren gibt es täglich eine Sitzung mit Yoga, Aerobic, Stretching, Arbeiten an der Balance und Übungen zur Rückenstärkung. Der junge Angehörige der Equipe Tricolore erzählt, dass er das Ski fahren noch nicht wirklich vermisst und auch nicht zu viel über die kommenden Monate nachgedacht habe. Nun steht eine ärztliche Untersuchung an, und auch ein Covid19-Test wird durchgeführt.
Wenn alles nach Plan läuft, werden Noel und seine Teamkollegen auf dem Pisaillas-Gletscher in Val d’Isère arbeiten. An einige Einheiten im Sommer, die grundsätzlich in Chile und Südargentinien auf dem Plan stehen, ist momentan nicht zu denken. Das klingt derzeit sehr kompliziert. So glauben die Franzosen, auf den heimischen Gletschern am Feinschliff für den bevorstehenden WM-Winter 2020/21 zu arbeiten.
Man muss die jetzige Situation annehmen. Organisatorisch ist man gut aufgestellt, und sportlich kann man auf ein starkes Team vertrauen, das sich schon heute auf die kommende Ski Weltcup Saison freut. Wie die Vorbereitung genau abläuft, und ob man wie gewohnt in Sölden das Weltcup Opening feiern wird, kann zurzeit noch niemand sagen.
Auch wenn die abgelaufene Ski Weltcup Saison zu früh zu Ende ging und keine Materialtests durchgeführt werden konnten, fühlt Noel sich gut. Er hat Energie und auch die Vorfreude auf das Skifahren kehrt zurück. Mal sehen, wie es im Juni aussieht.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com