Lenzerheide – Am vergangenen Freitag publizierte die italienische Skirennläuferin Sofia Goggia ein Foto von ihr auf dem Laufband. Sie will bei der letzten Abfahrt des Winters an den Start gehen. Ist das überhaupt möglich? Mehr als vier Wochen sind vergangen, seit dem sie seit der absurden Verletzung von Garmisch-Partenkirchen außer Gefecht ist. Diese Verletzung trug dafür Sorge, dass sie beim saisonalen Höhepunkt in Cortina d’Ampezzo zuschauen musste.
In der Zwischenzeit ist der Weltcupzirkus weiter gezogen. Noch hat Goggia in der Abfahrtswertung die Nase vorn. Aber die Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter können ihr die sicher geglaubte Kugel noch wegnehmen. Wenn die Italienerin ein Comeback wagt und Achte wird, hat sie 32 Punkte gesammelt. Dann ist es egal, was die Eidgenossinnen bei ihrem Heimrennen erreichen. Wenn Gut vor Suter gewinnt, müsste Goggia 15. werden, um zum zweiten Mal nach 2018 die begehrte Trophäe in die Höhe zu stemmen.
Da Kajsa Vickhoff Lie und Nina Ortlieb verletzungsbedingt fehlen, sind nur 23 Damen am Start. Auf alle Fälle wird es zeitlich knapp für Goggia. Aber auszuschließen ist nichts. Vielleicht gelingt der azurblauen Speedspezialistin das Unmögliche und sie belohnt sich durch den Start mit der Kristallkugel, an der bis zur Verletzung keiner zweifelte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: fantaski.it