Vor neun Jahren gewann mit Carlo Janka der bisher letzte Eidgenosse die große Kristallkugel, einhergehend mit dem Gesamtweltcup. In der vergangen Saison war der Graubündner sportlich gesehen nicht vom Glück verfolgt. Am 24. Oktober 2017 zog er sich im Riesenslalomtraining auf der Diavolezza einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu.
Mit den Olympischen Winterspielen 2018 vor Augen, verzichtete der der Riesentorlauf-Olympiasieger von 2010, der in einer Woche seinen 32. Geburtstag feiert, auf eine Operation und entschied sich für eine konservative Rehabilitation. Seinen Traum von den Olympischen Spielen erfüllte sich Janka, am Ende musste er sich mit Platz acht in der Abfahrt und Rang 15 in der Kombination begnügen.
Im SRF-Interview wagte der „Iceman“ einen Blick in die WM-Saison 2018/19: „Ich bin auf dem besten Weg, auch wenn noch ein paar Prozent fehlen. Ich brauche noch die paar Trainingstage bis zum Start in die Saison, aber ich bin auf einem guten Weg. Vor allem brauche ich die Überzeugung im Kopf, dass ich mich auch bei Belastung auf mein Knie verlassen kann. Es hält zwar, aber der Kopf glaubt es noch nicht richtig. Da braucht es noch ein paar Trainingskilometer und Fahrten. Gerade bei schlechter Sicht habe ich noch etwas mehr Mühe.“
Ein Start in Sölden kommt für Carlo Janka aber nicht in Frage: „Beim Skiweltcup-Opening in Sölden macht der Start mit meiner hohen Startnummer keinen Sinn. Darum möchte ich zunächst einmal im Speedbereich wieder Fuß fassen. Wenn es geht, schnellstmöglich die 500 Punkte holen, dann ist auch der Riesenslalom wieder ein Thema.“