Der Saisonstart begann für Hörl mit harten Ausgangsbedingungen: Punktelos in den ersten FIS Rennen bedeuteten für ihn Startnummern weit über 100. Nach seiner 2 jährigen Rennpause startete Christopher mit der Ungewissheit, ob er wieder an seine Bestform anknüpfen könne. „Diese Ungewissheit fühlte sich fast wie Angst an“, so Hörl.
Diese Gedanken waren unbegründet, denn zwei Rennen später qualifizierte er sich bereits für sein erstes Weltcuprennen in Gröden.
Seine nächste Station war Bormio – für Hörl das schwierigste Rennen im Weltcup. Das Rennen musste aufgrund zahlreicher Stürze und Hubschraubereinsätze mehrfach unterbrochen werden. „ Ich habe mir aus dem Starthaus noch den Sonnenuntergang angeschaut, bevor ich endlich starten konnte“, schilderte Hörl das lange Warten.
Aufgrund seines Dreifacherfolges bei den Tschechischen Meisterschaften qualifizierte sich der Athlet für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang.
Ein Sturz auf der Kandahar in Garmisch machte seinen Traum fast zunichte. Erst in Korea stellte sich heraus, dass der Sturz auch körperliche Folgen für Hörl hatte. „Ich hatte extreme Schmerzen, wollte aber auf alle Fälle starten!“
Nach Pyeongchang musste Hörl eine Zwangspause aufgrund seiner Rückenprobleme einlegen. Anschließend folgte ein Sieg und einige Podestplätze bei internationalen Rennen.
Hörls Fazit:
Ein Zwei-Mann-Team hat Vorteile in Sachen Flexibilität. „Aber die Herausforderung“, so Hörl, „besteht darin – neben dem sportlichen Erfolg – die Finanzierung und Organisation im Skizirkus zu meistern.“
Hörl ist sich sicher, dass mit Hilfe von starken Partnern und Sponsoren in der kommenden Rennsaison einiges möglich ist. Skiweltcup.TV drückt beide Daumen dass der 28-jährige Österreicher, mit dem richtigen Sponsor an seiner Seite, in die WM-Saison starten wird.