Cornelia Hütter, die sich vor knapp einem Jahr einen Kreuzbandriss zuzog und im November 2020 ihr Comeback auf Schnee feierte, steigt morgen in Val di Fassa (ITA) erstmals wieder in ein Weltcuptraining ein. Ob die Steirerin nach zwei Jahren Rennpause an diesem Wochenende ein Weltcuprennen bestreiten wird, entscheidet sich nach den beiden Abfahrtstrainings.
„Die zwei bevorstehenden Trainings werde ich in Angriff nehmen und auf Basis aller Faktoren im Anschluss mit den Trainern entscheiden, ob ich bei einem der drei Rennen an den Start gehen werde. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, ich freue mich riesig auf die kommenden Tage“, so die 28-Jährige.
Seit über drei Jahren muss sie mit Verletzungen kämpfen. Seit März 2019 konnte sie kein Rennen mehr bestreiten, nachdem sie sich beim Saisonkehraus im andorranischen Soldeu das linke Kreuzband riss. Als Vorläuferin im Rahmen der österreichischen Meisterschaften kribbelte es wieder; der Wille, wieder ein Rennen zu bestreiten, ist da.
Hütter betonte, dass es wunderbar ist, wieder dabei zu sein. Wer die Steirerin kennt, weiß, dass diese Aussage von Herzen kommt. In der laufenden Weltcupsaison (auch zum Schutz des Verletztenstatus in der Weltrangliste) bestritt sie bisher keine Rennen. Ferner arbeitet sie auf ihr Comeback hin. Ihr Ziel ist naheliegend; so möchte sie im Olympiawinter 2021/22 dort weitermachen, wo sie aufgehört hat.
Die Zeit, dass der Athletin eine großartige Rückkehr in den Weltcupzirkus gelingt, ist mehr als überreif. Alle hoffen, dass sie das Pech, dass in den letzten Jahren mehr als nur eine lästige Begleiter war, endlich abschüttelt und dass sie mit sehr guten Ergebnissen uns alle und sich am meisten erfreut.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kleinezeitung.at