Levi – „Was denn schwedischen Kolleginnen im Vorfeld der Slaloms in Levi passiert ist, ist nicht fair!“, kann die italienische Ski Weltcup Rennläuferin Federica Brignone ihre Kritik an der Regelauslegung nicht zurückhalten. Nachdem der schwedische Damen Chef-Trainer Christian Thoma positiv auf das Coronavirus getestet wurde, musste sich das gesamte schwedische Damenteam in Quarantäne begeben und wurde für dieses Wochenende aus dem Weltcupgeschehen genommen.
Anna Swenn Larsson, Emelie Wikström und Co. dürfen nun nicht bei den Rennen in Lappland an den Start gehen. Die amtierende Gesamtweltcupsiegerin stellt sich die Frage, wie es sein kann, wenn wirklich umfangreich und häufig getestet wird, dass, wenn eine einzelne Person positiv getestet wird, alle Rennläuferinnen aus diesem Land nicht starten dürfen. Wenn pro Land ein Teamangehöriger positiv wäre, würde dann niemand mehr antreten? Das kann immer passieren, und ein Jeder weiß es.
Brignone geht weiter und bezieht ihre Gedanken auch auf andere Regeln bei anderen Sportarten. „Aus welchem Grund kann man im Fußball, wo es sogar Kontakt zwischen den Sportlern gibt, bei mehreren positiven Fällen in einem Team weitermachen? Wir wollen klare und gleichberechtige Regeln für alle!“, berichtet die Ski-Dame aus dem Aostatal, die zudem ihre Solidarität mit den Schwedinnen ausspricht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it