Sölden – In gut sieben Wochen beginnt in Sölden der Ski Weltcup Winter 2020/21 mit einem Riesenslalom der Damen und Herren. Coronabedingt werden jedoch keine Zuschauer im Ötztal mit von der Partie sein. Im Regelfall ist – tourismuspolitisch gesehen – alles bis auf das letzte Bett ausgebucht, aber die global grassierende Pandemie hat Vieles durcheinander gewirbelt. Nur Journalisten, Offizielle, Betreuer und die Ski-Asse selbst sind vor Ort.
Die Veranstalter gehen auf Nummer sicher. Und Sicherheit wird großgeschrieben. Gegen eine kleine Zuschauerkulisse von rund 3.000 bis 4.000 Fans hätte auch niemand ein Veto eingelegt. Aber die Sicherheitskosten für den ÖSV sind um ein Vielfaches höher und stehen in keiner Relation zu den Eintrittserlösen. Die Zuschauereinnahmen sind finanziell gesehen nicht so bedeutend wie die Erfüllung des TV-Vertrages. Dann gibt es noch die Werbeeinahmen. Somit kann man die fehlenden Ticketerlöse verkraften.
Beim Skispringen beispielsweise ist die Lage anders. Sollten beispielsweise die Bewerbe in Innsbruck und Bischofshofen im Rahmen der Vierschanzentournee unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne gehen und somit zu Geisterspringen avancieren, wären die finanziellen Einbußen sehr groß.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kurier.at