Rom – Der italienische Wintersportverband FISI blickt auch auf den alpinen Ski Weltcup Winter 2021/22, der am vorletzten Sonntag zu Ende ging. Es war eine sehr schwierige Saison für die Herren, die nur zwei Rennen für sich entscheiden konnte. Die Damen konnten sich über einen Rekordwinter mit elf Erfolgen freuen. Außerdem jubelten sie über vier olympische Medaillen und zwei Kristallkugeln in den Speeddisziplinen.
Der Fall rund um Mattia Casse und Matteo Marsaglia bei den Olympischen Spielen in China war eine Posse und tat dem alpinen Sektor der azurblauen Herren alles andere als gut. Die Nachricht vom Abschied des französischen Slalomrainers Jacques Theolier ist auch für viele nicht gerade gut. Beim Saisonkehraus in Courchevel/Méribel blieben die Worte des Mannschaftskapitäns Luca De Aliprandini keinesfalls ungehört.
Der Riesentorlauf-Vizeweltmeister versteckte sich nicht und blickte schon nach vorne. Bei den Rennen in Frankreich hatten die azurblauen Athleten mit den frühlingshaften Schneeverhältnissen zu kämpfen. Die norwegischen Gegner, die meist zwischen April und Mai viel arbeiten, fanden die Bedingungen gut und waren auch erfolgreich.
De Aliprandini, ein Trentiner, spricht aus, was auch seine Kollegen bewegt. Es geht um die Vorbereitung auf die kommende Saison. Im April könne man laut dem Freund von Michelle Gisin nicht arbeiten; es gäbe keinen Ausbildungsplan. So hat er sich bereits im letzten Jahr selbst reorganisiert. Das sind die Folgen, die man als Sportler zu tragen hat.
Natürlich befindet man sich am Ende einer olympischen Vierjahresperiode, aber es gibt keinen, der weiß, was morgen auf die Skifahrer zukommt. Er muss tun, was er für richtig hält und überlegen, was er verbessern kann. Eigentlich wäre diese organisatorische Arbeit Aufgabe des Verbandes.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it