Courchevel-Méribel/Ljubljana – Das slowenische Aufgebot, das bei der bevorstehenden Ski WM 2023 an den Start geht besteht aus acht Frauen und sieben Männern. Viele Athletinnen und Athleten sind jung und bestreiten ihre ersten Welttitelkämpfe. An Ambitionen fehlt es keineswegs, zumal die beiden Leuchttürme Ilka Stuhec und Zan Kranjec im Laufe des Weltcupwinters 2022/23 viele gute Ergebnisse erzielt haben und demzufolge mit viel Selbstvertrauen nach Frankreich reisen.
Auch ohne zwei wichtige Athletinnen wie Andreja Slokar, die sich zu Beginn der Saison das Kreuzband riss oder Meta Hrovat, die erst vor wenigen Monaten den Entschluss fasste, die Skier an den Nagel zu hängen, zählt das Damenteam auf die zweifache Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec, die in Cortina d’Ampezzo ihre erste Abfahrt seit vier Jahren gewann.
Ana Bucik hat sich im Slalom unter den besten Sieben etabliert und auch wenn noch kein Sprung aufs Podest in diesem Winter drin war, will sie aufgrund ihrer Konstanz die Gunst der Stunde nutzen. Ebenso können wir gespannt sein, was Neja Dvornik zustande bringt. Die Technikerin hat auf der „Erta“-Piste in den Riesentorläufen überzeugt. Tina Robnik ist vor wenigen Wochen ins Geschehen zurückgekehrt, Nika Tomsic und Anja Oplotnik haben nichts zu verlieren.
Sieben Herren gehen in Frankreich an den Start. Anze Gartner, Miha Oserban, Alen Hribersek und Ziga Oreskovic Zupan müssen eine interne Qualifikation bestreiten. Auf alle Fälle kann Zan Kranjec als Zugpferd angeführt werden. Der Olympiazweite von Peking hat noch nie ein weltmeisterliches Edelmetall gewonnen; vielleicht klappt es heuer. In den letzten Saisonrennen schwang er als Fünfter und Sechster ab. Sein Pluspunkt ist ohne Zweifel die Konstanz.
An seiner Seite werden wir auch Stefan Hadalin sehen, der auch in der Kombination und im Torlauf an den Start gehen wird. Bei den vorletzten alpinen Ski-Welttitelkämpfen im schwedischen Åre gewann er in der zuerst angeführten Disziplin die Silbermedaille. Auch Tijan Marovt wird in Frankreich mit von der Partie sein. Bei den Speed-Assen können wir Fahrten von Martin Cater, Miha Hrobat, Nejc Naralocnik und Rok Aznoh bestaunen. Letzterer wurde 2002 geboren und triumphierte bei der vor kurzer Zeit zu Ende gegangenen Junioren-Ski-Weltmeisterschaft in St. Anton am Arlberg mit dem Gewinn der Abfahrts-Goldmedaille.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it
Das Programm der Ski-WM 2023 in Courchevel/Méribel
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23