Der US-Amerikaner Bryce Bennett hat bei der Abfahrt auf der Saslong für eine faustdicke Überraschung gesorgt und seinen ersten Weltcup-Sieg eingefahren. Das Saslong Media Team hat nach dem Rennen die Stimmen der Protagonisten eingefangen.
Bryce Bennett (USA/Platz 1): „Ich stand noch nie in meiner Karriere auf dem Podest und jetzt gewinne ich hier in Gröden – das ist unglaublich! Das Niveau war bereits ab dem ersten Trainingslauf enorm hoch, deshalb ist es umso wertvoller, dass ich mit allen Weltklasse-Athleten mithalten konnte. Ich fühle mich in Gröden einfach wohl und mag von den vielen Sprüngen bis hin zu der Ciaslat alles an der Piste. Für die Abfahrt hatte ich einen klaren Plan und ging mit lockerem Gemüt an den Start. Meine Erwartungen für das Rennen waren überhaupt nicht hoch – das macht den Sieg noch einmal schöner.“
Otmar Striedinger (AUT/Platz 2): „Ich gehe mit etwas gemischten Gefühlen nach Hause, da ich nun zum wiederholten Mal knapp an meinem ersten Sieg im Weltcup vorbeigerauscht bin. Die fehlenden 14 Hundertstel würde ich bei der Analyse meiner Fahrt gleich finden – aber Fehler passieren und gehören zum Skifahren dazu. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Leistung, sodass die Freude über den zweiten Platz überwiegt.“
Niels Hintermann (SUI/Platz 3): „Als ich im Ziel auf die Anzeigetafel gesehen habe, war ich eigentlich nicht ganz zufrieden. Ich habe zwar gespürt, dass meine Fahrt nicht schlecht war – aber dennoch gab es einige Stellen, die ich nicht zu 100 Prozent erwischt habe. Allen voran im oberen Teil bin ich nicht ganz sauber gefahren, durch die Ciaslat bin ich dann gut durchgekommen. Jedenfalls überrascht mich das Ergebnis selbst ein bisschen, da ich anfangs maximal mit einem Top-Ten-Resultat gerechnet habe.“
Dominik Paris (ITA/Platz 4): „Das Ergebnis ist in jedem Fall sehr gut, auch wenn heute noch mehr drin gewesen wäre. Ich hatte zu Beginn der Saison einige Schwierigkeiten und habe dann beim Material nachgebessert, um wieder flüssiger zu fahren. Jetzt passt aus dieser Hinsicht wieder alles und ich bin wieder in der Spur.“
Beat Feuz (SUI/Platz 5): „Trotz der Fehler bin ich auf dem fünften Platz – das ist nicht schlecht. Im Hinblick auf die kleine Kristallkugel sind die Punkte heute sehr wertvoll, da ich unter anderem einige Zähler auf Matthias Mayer gutgemacht habe. Gröden ist für mich persönlich immer ein schwieriges Terrain, da mir die Strecke hier nicht unbedingt entgegenkommt.“
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Quelle: www.Saslong.org