Während die Speedpiloten in Saalbach Hinterglemm um wichtige Weltcuppunkte kämpften, stattete Dominik Paris, der sich in der Woche vor den Hahnenkammrennen in Kitzbühel einen Kreuzbandriss zuzog, der Biathlon WM in Antholz einen Besuch ab. Neben Paris war mit Manfred Mölgg ein weiteres Kreuzbandopfer der aktuellen Saison vor Ort.
Die beiden Alpinen-Rennläufer, die in Begleitung von FISI-Präsidenten Flavio Roda anreisten, wurden von der Biathlon-Familie herzlich empfangen. Alle waren von der tollen Stimmung im Zielstadion sowie auf der Biathlon-Laufstrecke begeistert.
In den letzten Wochen war die Verletzungshexe vermehrt in Südtirol unterwegs. Nach Mölgg und Paris erwischte es in der letzten Woche auch noch Simon Maurberger. Auch er musste, nach seinem Sturz beim Parallel-Riesenslalom in Chamonix, die bittere Diagnose Kreuzbandriss über sich ergehen lassen.
Manfred Mölgg brachte es auf den Punkt: „Zur Zeit sind wir nicht vom Glück verfolgt. Erst ich der alte Mann, dann Domme der Athlet in der Blüte seiner Karriere und jetzt auch noch Simon der sein Talent immer mehr unter Beweis stellen konnte. Es ist schon fast absurd, aber jeder wird sich auf seine Art und Weise erholen und zurück kämpfen. Ich werde in den nächsten Wochen ein wenig Skibergsteigen gehen und mit der Seilbahn wieder ins Tal fahren. Mir geht es sehr gut und die Ärzte müssen mich immer etwas bremsen.“
Auch Dominik Paris hat die erste Phase der Rehabilitation hinter sich und blickt bereits wieder optimistisch in die Zukunft: „Eine Verletzung ist nie etwas schönes, aber das Risiko gehört zu unserem Sport dazu. Wir sind sehr gut in die Saison gestartet und hatten dann etwas viel Pech. Jetzt drücken wir alle Federica Brignone die Daumen, damit sie gesund durch dich Saison kommt und weiterhin so erfolgreich ihre Rennen bestreitet. Der Sommer wird sicher nicht langweilig. Ich werde intensiv an meinem Comeback arbeiten, werde mir aber auch Zeit für meine Band und ein paar Konzerte nehmen.“
Da Paris als aktiver Rennläufer im Winter immer unterwegs ist, konnte er bisher noch kein Biathlon Rennen live im Stadion verfolgen. Paris und Innerhofer waren von der Stimmung begeistert und würden sich freuen, wenn auch beim Ski Weltcup Finale in Cortina, der Funke der Begeisterung auf das Publikum überspringt.
Quelle: Neveitalia.it