Peking/Yanqing – Vor acht Jahren holten Maria Höfl-Riesch und Viktoria Rebensburg die letzten olympischen Ski-Medaillen für die deutschen Alpin-Damen. Sowohl 2018 in Südkorea als auch heuer in China blieben die Frauen ohne Edelmetall. Selbst wenn der Teambewerb noch aussteht, vermisst DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier den Killerinstinkt.
Sowohl Abfahrtsspezialistin Kira Weidle als auch Slalomhoffnung Lena Dürr verpassten als Vierte den Sprung auf das Podest nur um wenige Hundertstelsekunden. So wünscht sich der Sportfunktionär, der mit seinen Athletinnen mitlitt, dass sie auch in den letzten und entscheidenden 20 Fahrsekunden mehr von sich herausholen. Plastisch ausgedrückt: Man muss das „Siegergen“ noch besser ausprägen. Das macht am Ende den Unterschied, ob man unter die besten Drei oder knapp daneben vorbei fährt.
DSV-Präsident Franz Steinle wollte zwei Medaillen sehen. Die Zielsetzung war vorgegeben, für die Umsetzung hat es leider nicht gereicht. Bei den Herren, die im letzten Jahr zwei WM-Silberne holten, gab es zwei siebte Ränge. Romed Baumann verschenkte den Podestplatz im Super-G mit einem kleinen Fehler. Trotzdem ist nicht alles schlecht und man kann guter Dinge und mit erhobenem Haupt die nächsten Weltcuprennen angehen. Ein Erfolg im ausstehenden olympischen Teambewerb kann noch ein bisschen mehr Motivation beinhalten.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de