Lena Dürr hat am heutigen Montag den Riesenslalom der Damen, im Rahmen des „Australian New Zealand Cup“ in Mount Hotham (AUS) gewonnen. Die deutsche Technik-Spezialistin setzte sich, in einer Gesamtzeit von 1:56.88 Minuten, vor den beiden Neuseeländerinnen Alice Robinson (+ 0.43) und Piera Hudson (+ 1.88) durch. Die Schweizerin Charlotte Chable (+ 2.16) verpasste das Podest knapp und wurde Vierte.
Auch wenn der Hochsommer Mitteleuropa noch fest im Griff hat, läuft die Vorbereitung der DSV-Damen auf die WM-Saison 2018/19 auf Hochtouren. Während die Technik-Damen ihr Hauptquartier im schweizerischen Saas-Fee bezogen haben, wird die Speed-Gruppe demnächst nach Südamerika reisen. Wie oben erwähnt ist Lena Dürr bereits in Australien. Trotz der intensiven Trainingsvorbereitung stand DSV-Damen-Bundestrainer Jürgen Graller, Skiweltcup.TV für ein Interview zur Verfügung.
Skiweltcup.TV: Wie verliefen die letzten Wochen der Sommervorbereitung?
DSV-Damen-Bundestrainer Jürgen Graller: „Wir haben Mitte Juli mit der Technik-Gruppe ein zwölftägiges Trainingslager in Norwegen absolviert. Wobei es am Anfang mit den Temperaturen und Bedingungen gut war, am Ende zu jedoch die Schnee-Verhältnisse problematisch wurden. Trotzdem konnten wir unsere Trainingsinhalte durchführen. Seit dem 5. August bis inklusive 26. August sind wir mit den Weltcup-Gruppen in Saas-Fee. Die erste Woche waren alle drei Gruppen anwesend. Die vergangene und nächste Woche bereitet sich hier die Speed-Gruppe intensiv auf das Übersee-Trainingslager in Chile vor. Die Speed-Damen werden am 3. September die Reise nach Valle Nevado antreten, und bis zum 20. September in Südamerika trainieren.“
Welches Programm steht für die Technik-Damen auf dem Programm, und sind alle Athletinnen fit?
„Ab diesem Sonntag ist Viktoria Rebensburg mit der Technik-Gruppe wieder in Sass-Fee. Jessica Hilzinger steigt nach einer Sprunggelenkverletzung wieder ins Training ein. Nicht dabei sind Meike Pfister und Marina Wallner. Meike Pfister laboriert an einer Knieverletzung, sollte jedoch in der nächsten Woche wieder trainieren können. Marina Wallner hat einen Magen-Darm-Virus der sich etwas hartnäckig hinauszögert.“
Was kannst du uns über die Trainings-Schwerpunkt in Saas-Fee erzählen?
„Wie bereits im letzten Jahr liegt das Hauptaugenmerk auf dem Techniktraining und die Abstimmung auf den Riesenslalomschwung. Somit stand in allen Gruppen das Riesenslalom- und Techniktraining im Vordergrund, in Verbindung mit Flaggenslalom um alle drei Gruppen gut aufeinander abzustimmen.“
Welche Vorteil siehst du durch die neue Gruppeneinteilung?
„Wir haben in diesem Jahr die Großgruppe wieder etwas aufgelöst, in eine Speed-Gruppe, Technik Gruppe und eine Gruppe mit Viktoria Rebensburg. Der Vorteil liegt darin, dass sich diese drei Gruppen sehr oft ergänzen und so auch Synergien innerhalb der Gruppen entstehen. Wobei wir die Individualität der einzelnen Athletin nicht außer Acht lassen, und so die Stärken jeder Rennläuferin fördern können.“
Wie sieht deine weitere Trainingsplanung für September/Oktober aus?
„Wie gesagt wir sind jetzt bis 26. August in Saas-Fee. Im September wird eine kleinformierte Slalomgruppe nach Litauen in die Skihalle gehen, und dann wieder nach Saas-Fee zurückkehren. Viktoria Rebensburg wird den intensiven September, wie bereits im vergangenem Jahr, ebenfalls in Saas-Fee nutzen. Nach der Rückkehr der Speed-Damen werden wir Anfang Oktober noch einen Schwerpunkt-Kurs Riesenslalom in Saas-Fee abhalten.“