Edit Miklós hat am Donnerstag ihren Rücktritt aus dem aktiven Rennsport bekanntgegeben. Die 30-Jährige wurde in ihrer Karriere immer wieder von schweren Verletzungen ausgebremst.
Edit Miklós wurde am 31. März 1988 in Miercurea Ciuc (Rumänien) geboren. Früher fuhr sie für Rumänien, ehe sie seit 2010 für den ungarischen Skiverband an den Start geht. Die sympathische Angehörige der ungarischen Minderheit in Siebenbürgen war in den Speeddisziplinen Abfahrt und Super-G erfolgreich.
Zuletzt stürzte die Ungarin am 13.01.2018 beim Super-G der Damen in Bad Kleinkirchheim. Der diagnostizierte Kreuzbandriss im rechten Knie traf die Skirennläuferin schwer. Zu sehr freute sie sich auf einen Einsatz in PyeongChang. Der Olympiatraum zerplatzte wie eine Seifenblase.
Bereits ein Jahr zuvor, im Januar 2017, zog sie die Magyarin beim Abfahrtstraining auf der Kälberlochpiste im österreichischen Altenmarkt-Zauchensee eine Patellarluxation im rechten Knie und auch einen Kniescheibenhaltebandabriss zu. Im linken Knie riss sie sich die Bänder. Damit musste Miklos auf einen Start bei der SKI-WM 2017 in St. Moritz verzichten. Dass ohne Verletzung vieles möglich gewesen wäre, bewies sie mit dem dritten Rang bei der Abfahrt von Lake Louise im Jahr 2016.
Laut ungarischen Medien soll Edit Miklós als neue Präsidentin des Ungarischen Skiverband im Gespräch sein.
Seit 2016 konnte sich Miklós auf die Unterstützung des Schweizers Trainer Stefan Abplanalp verlassen. Der Eidgenosse Abplanalp erkannte das Potential und hat sie vor rund 2 Jahren unter seine Fittiche genommen. Der Schweizer betrat mit seinem Engagement Neuland. Zum kleinen, aber feinen Team rund um die heute 30-Jährige zählten nur noch ein Physiotherapeut, ein Servicemann und ein Co-Trainer.
Stefan Abplanalp neu im RLZ Haslital-Brienz
Nach vielen Jahren als Trainer in der halben Welt hat sich Stefan Abplanalp entschieden, zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Abplanalp unterzeichnete in diesen Tagen den Vertrag als Cheftrainer des Regionalen Leistungszentrums (RLZ) Haslital – Brienz. Auch der zweite Trainerposten konnten zur vollen Zufriedenheit des Vorstands des RLZ besetzt werden.
Der bisherige Cheftrainer, Manfred Schild, verlässt das RLZ Haslital-Brienz per Ende Saison.
Dominique Gisin, Ragnhild Mowinckel, Lindsey Vonn und Julia Mancuso. Dies nur einige Namen von Athletinnen, deren Weg der Oberhasler Erfolgstrainer Stefan Abplanalp in den letzten Jahren begleitete und prägte. Nach 16 erfolgreichen und interessanten Jahren im Weltcup hat sich der anerkannte Skitrainer entschieden, zurück zu seinen geographischen Wurzeln im Haslital zu kehren.
Engagement für zukünftige Spitzenathleten
Als neuer Cheftrainer des RLZ Haslital – Brienz wird Abplanalp ab 1. Mai 2018 nicht mehr mit den großen Namen des Skiweltcups arbeiten. Sein erklärtes Ziel ist es aber, die hervorragende Infrastruktur im Haslital zu unterstützen und mit seinem Wissen den jüngsten Talenten seiner Heimat mit Rat und Tat beizustehen.
In mehreren Gesprächen evaluierten der Vorstand des RLZ und Abplanalp die Ziele, Möglichkeiten und Ausblicke für die nächsten Jahre. Abplanalp sieht im RLZ Haslital-Brienz viel Potential und will sein Wissen von höchster Ebene nun bei den Kleinsten einsetzen.
Die Verantwortlichen des RLZ sind stolz und freuen sich auf die konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Cheftrainer. Für die Verantwortlichen ist es nicht selbstverständlich, dass ein Trainer aus der höchsten Liga bereit ist, Aufbauarbeit für den Nachwuchs zu leisten. Das RLZ wünsche dem neuen Cheftrainer viel Erfolg und Zufriedenheit in der neuen Aufgabe.
Reto Huber als zweiter Trainer
Im Zuge der Neuregelungen der Traineranstellungen wurde auch der Einheimische Reto Huber verpflichtet. Huber, einst selber erfolgreicher FIS-Fahrer, blieb dem Skirennsport stets treu. Auch nach seiner aktiven Karriere arbeitete Huber neben seinen Berufen als Detailhandelsangestellter und Gärtner stets im alpinen Skirennsport. Nun hat sich Huber entschieden, vermehrt auf die Karte Trainer zu setzen und beginnt die Ausbildung als Verbandstrainer.
Das RLZ Haslital-Brienz freut sich, auch mit Reto Huber einen einheimischen Trainer anstellen zu können und wünscht auch ihm viel Erfolg und Zufriedenheit in seiner neuen Funktion.
Schild und Amstutz verlassen RLZ
Nach elf Jahren als Trainer bzw. Cheftrainer verlässt Manfred Schild das RLZ Haslital-Brienz und orientiert sich neu. Ebenfalls wird Monika Amstutz, bisher Trainerin, das RLZ verlassen. Sowohl Schild als auch Amstutz arbeiteten in diesen elf Jahren für das RLZ und haben maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Aufbau der neuen und modernen Strukturen. Der Vorstand bedankt sich bei Manfred Schild und Monika Amstutz für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten Jahren und wünscht den beiden eine erfolgreiche und zufriedenstellende Zukunft.