Cortina d’Ampezzo – Am heutigen Sonntag ging in Cortina d’Ampezzo ein Super-G der Damen über die Bühne. Dabei siegte die Italienerin Elena Curtoni in einer Zeit von 1.20,98 Minuten. Für die routinierte Skirennläuferin war es nach zwei zweiten und zwei dritten Plätzen der erste Sieg bei einem Super-G im Weltcup. Tamara Tippler aus Österreich wurde sehr gute Zweite und verpasste den Tagessieg um nur neun Hundertstelsekunden. Ebenfalls auf das Podest konnte die Schweizerin Michelle Gisin klettern. Als Dritte riss die Allrounderin 0,24 Sekunden auf Curtoni auf.
Daten und Fakten
Ski Weltcup Saison 2021/22
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Curtonis Landsfrau Federica Brignone (+0,32) verpasste als Vierte auf der Olimpia delle Tofane knapp den Sprung unter die besten Drei der Rangliste. Die Eidgenossin Corinne Suter (+0,44) schwang vor der Französin Tessa Worley (6.; +0,54) als Fünfte ab. Hinter der zweifachen Riesentorlaufweltmeisterin platzierte sich die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+0,59) auf Position sieben. Die besten Zehn des Super-G’s wurden von der Tschechin Ester Ledecká (8.; +0,61) – ihres Zeichens Olympiasiegerin vor vier Jahren in Südkorea -, der Neuseeländerin Alice Robinson (9.; +0,62) und der ÖSV-Athletin Mirjam Puchner (10.; + 0,66) ergänzt.
Mirjam Puchner: „Richtig zufrieden bin ich nicht. Gerade im Flachstück darf man sich solche Fehler nicht erlauben. Ich bin eigentlich gut drauf in den Trainings, aber im Rennen geht es nicht so von der Hand. Ich muss weiterarbeiten.“
Als drittbeste Swiss-Ski-Athletin Verpasste Jasmine Flury nur um eine winzige Hundertstelsekunde den Sprung unter die Top-10 des Klassements. Mit 67 Hundertselsekunden Rückstand auf Tagessiegerin Curtoni gab es für sie Platz elf. Der Rückstand der auf Rang zwölf positionierten Kira Weidle aus Deutschland auf Curtoni betrug genau acht Zehntelsekunden. Nicht nach Wunsch verlief der Auftritt auf der Olimpia delle Tofane für die amtierende Weltmeisterin. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami büßte 0,83 Sekunden auf die Siegerin ein und landete nur auf Platz 13, den sie sich mit einer weiteren Konkurrentin teilen musste.
Ramona Siebenhofer (+0,85) vom Team Austria wurde 15. und hatte schon bessere Tage erlebt. Man muss aber ihr zugutehalten, dass der Start nach der gestürzten Goggia (siehe nächster Absatz) erfolgte und die längere Unterbrechung etwas für Unruhe sorgte und für keine Athletin einfach ist. Ihre Teamkolleginnen Nadine Fest (+1,16) und Cornelia Hütter (+1,39) schwangen auf den Rängen 17 und 20 ab. Dazwischen positionierte sich Joana Hählen (+1,18) aus der Schweiz auf Platz 18.
Ramona Siebenhofer: „Die Unterbrechung nach dem Sturz von Goggia darf eigentlich kein Problem sein. Das einzige was heute problematisch war, dass drei Mal die Freigabe gekommen und dann wieder zurückgezogen worden. Das ist schon lästig und stört in der Konzentration. Ich war im Schlussteil zu direkt, hab die Balance verloren und musste querstellen in einer Passage, wo es fast bergauf geht. Dann reicht es nicht für ein gutest Ergebnis. Lieber wäre mir gewesen, ich hätte heute noch ein gutes Rennen gezeigt und hätte den Flow mitnehmen können. Für mich war es das letzte Rennen vor Olympia, ich ziehe mich jetzt etwas zurück und bereite mich auf die Olympischen Winterspiele vor.“
Nichts mit einem Doppelsieg wurde es für die azurblaue Starterin Sofia Goggia. Sie schied nach der zweiten Zwischenzeit, wieder über ihre Grenzen gehend, nach einem spektakulären Sturz aus. Sie griff sich ans linke Knie, konnte aber selbstständig ins Ziel fahren. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, was die Untersuchungen mit sich bringen und hoffen inständig, dass sich die Italienerin nicht schwer verletzt hat. Christine Scheyer und Ricarda Haaser aus Österreich kamen auch nicht ins Ziel.
Der nächste Super-G der Damen findet heute in einer Woche in Garmisch-Partenkirchen statt. Es ist gleichzeitig das letzte Speedrennen der Damen vor den Olympischen Winterspielen in Peking. In der Disziplinenwertung führt Curtoni, die gemeinsam mit Brignone an der bislang führenden Goggia vorbeigezogen ist.
Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 30 Rennläuferinnen. Die restlichen Damen, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner