Emily Schöpf, die 24-jährige Speed-Spezialistin aus Vorarlberg, hat sich beim Super-G-Training im chilenischen Valle Nevado schwer verletzt. Ein unspektakulärer Sturz auf dem Innenski führte zu einem Kreuzband- und Außenmeniskusriss im linken Knie. Obwohl der Sturz zunächst harmlos erschien und sie kaum Schmerzen verspürte, brachte eine MRI-Untersuchung nach ihrer Rückkehr nach Innsbruck die ernüchternde Diagnose. Am Sonntag wird sie von Dr. Christian Fink in der Klinik Hochrum operiert.
Für Schöpf bedeutet diese Verletzung eine Zwangspause von sechs bis acht Monaten, wodurch sie die gesamte WM- und Skiweltcup-Saison verpassen wird. Besonders bitter ist dieser Rückschlag, da sie sich für den kommenden Winter viel vorgenommen hatte, einschließlich eines fixen Startplatzes in der Abfahrt.
Trotz der Diagnose zeigt sich Schöpf kämpferisch. Sie betont, dass sie die Herausforderung annehmen und sich zurückkämpfen werde. Der Ausfall trifft die 24-Jährige schwer, da sie in der letzten Saison bereits erste Weltcuppunkte gesammelt hatte und bei den österreichischen Meisterschaften im April mit einem Sieg im Super-G und einem dritten Platz in der Abfahrt beeindruckte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Schöpf eine schwere Verletzung erleidet. Bereits 2019 riss sie sich das Kreuzband im rechten Knie bei der Junioren-WM und musste anschließend mehrere Comeback-Versuche abbrechen. Hinzu kamen gesundheitliche Probleme nach einer Corona-Infektion im Jahr 2021. Dennoch konnte sie sich in den letzten Wintern wieder stabilisieren und feierte wichtige Erfolge, bis sie nun erneut von einer Verletzung ausgebremst wird.
Quelle: Ski Austria
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