Cortina d’Ampezzo – Die italienischen Ski-Asse sind glücklich, weil im nächsten Jahr die Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo normal über die Bühnen geht. 16 Jahre nach den Welttitelkämpfen in Bormio wird die Ski-Welt wieder auf azurblauem Schnee ein Stelldichein geben. Eine Verschiebung stand anfänglich auch im Raum. Mit der eventuellen Entscheidung, das Ganze auf das Jahr 2022 nach den Olympischen Spielen in Peking hinauszuzögern, wäre niemand glücklich gewesen.
Federica Brignone, die in der abgelaufenen Ski Weltcup Saison den Gesamt Weltcup für sich entschieden hatte, berichtet, dass Cortina d’Ampezzo ein Ort ist, der sich ein so wichtiges Ereignis am ursprünglich festgelegten Datum verdient hat. Die Organisatoren haben hart gearbeitet, und aus der Sicht der Athletinnen und Athleten hätte es Probleme gegeben, wenn es im Folgejahr zwei Großereignisse gegeben hätte und sie innerhalb so kurzer Zeit zweimal an den Start gegangen wären.
Ohne Zweifel befindet sich die Ski-Dame aus dem Aostatal auf dem Zenit ihrer sportlichen Laufbahn. Selbstredend will sie vor heimischer Kulisse ein tolles Ergebnis erzielen. Ferner hofft sie, dass natürlich die Fans auch dabei sein können. Sie kann es zudem nicht erwarten, auf der Strecke ihr bestes fahrerisches Können unter Beweis zu stellen. Wie Kristian Ghedina ist auch Sofia Goggia Botschafterin der Ski-WM. Sie ist zufrieden, dass das Austragungsjahr der Ski-Weltmeisterschaften bestätigt wurde. Sie wird nun versuchen, sich noch besser vorzubereiten, um sich ihren Startplatz zu sichern. Im azurblauen Damen-Team gibt es viele starke Mädels, die im Speedquartett mit von der Partie sein können.
Goggia, 2018 im südkoreanischen Pyeongchang Abfahrts-Olympiasiegerin, freut sich auf Cortina, da dort nun das erste internationale Ereignis post Corona stattfinden wird, zumal die Olympischen Sommerspiele in der japanischen Hauptstadt Tokio von heuer auf das Jahr 2021 verschoben wurden. Es ist ein sehr wichtiger Termin und eine großartige Party zum Ski fahren. Die italienische Mannschaft wird alles tun, um ihren Wert zu zeigen und um sich zu behaupten.
Der junge Alex Vinatzer wird im Slalom auf WM-Edelmetalljagd gehen. Für ihn ändert sich eigentlich nicht viel. Er ist dankbar für die Chance, daheim antreten zu können und er hofft, dass es eine gute Veranstaltung für alle Beteiligten wird. FISI-Sportdirektor Max Rinaldi analysiert die Lage logistisch, da die sportlichen Infrastrukturen auf den Posten von Cortina kurz vor der Fertigstellung stehen. So verlangen es die Techniker der FIS. Rinaldi und alle, die den italienischen Skirennsport lieben, hoffen, dass alles nach Plan verläuft, gut wird und dass es eine unvergessliche Weltmeisterschaft sowohl für das ganze Land als auch für die azurblaue Sportszene wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it