Santa Caterina Valfurva – Der norwegische Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde durchlebt in der noch jungen Weltcupsaison 2020/21 ein Wechselbad der Gefühle. Nach seinem Ausfall in Sölden und der Corona-Erkrankung gibt es eine Panne in seiner Mannschaft, die ihm fast um das Startrecht in Santa Caterina Valfurva gebracht und auf alle Fälle jede Menge Staub aufgewirbelt hat.
Bislang war der wiedergenesene Wikinger, nach seiner Coronaerkarankung mit einem ärztlichen Zeugnis, das ihm die wiederhergestellte Gesundheit attestierte, unterwegs. Das genügte, um an den Start zu gehen. In Italien ticken die Uhren anders. Hier müssen alle Ski-Asse, egal, ob sie bereits mit dem Covid-19-Virus angesteckt waren oder nicht, einen negativen Test vorlegen. Norwegens Teammanager Claus Ryste bemerkte das nicht zeitig genug, was zur Folge hatte, dass der amtierende Gesamtweltcupsieger am Freitag bei der Hangbefahrung nicht teilnehmen durfte. Er musste in seinem Hotelzimmer bleiben, während seine Kollegen die Piste in der Lombardei besichtigen konnte.
Gott sei Dank gab es eine Entwarnung. Der Wikinger reichte einen Test nach, und darf am Samstag und Sonntag an den Start gehen. Er wird morgen, während alle mit einigen Probeläufen die Finessen der Strecke kennenlernen durften, ins kalte Wasser geworfen. Die Funksprüche in Richtung Starthaus ersetzen die eigenen Schwünge des Vortages nicht. Trotzdem hoffen alle, dass Kilde ein gutes Ergebnis erzielt und dann im Laufe des restlichen Winters von Unannehmlichkeiten verschont wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: nrk.no