Schongau/Levi – Zugegeben, der deutsche Skirennläufer Fritz Dopfer hat schon bessere Zeiten erlebt. Doch er will nicht aufgeben. In der letzten Saison lief nichts rund. Die Ski-WM in Åre verfolgte er nur vor dem Fernseher. Und die Ränge 22 (Riesenslalom, Val d’Isère) und 27 (Slalom, Kranjska Gora) waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Dopfer, der in Sotschi im Torlauf Olympiavierter und in Beaver Creek Vizeweltmeister war, weiß, dass er mehr kann.
Mit 32 Jahren sieht der Deutsche, der vor 2007 noch für den ÖSV tätig war, der Zukunft realistisch ins Auge. Der Technikspezialist will sich wieder nach vorne arbeiten. Und da er in den technischen Disziplinen aus den besten 30 der Weltrangliste fiel, sammelte er, auf eigene Kosten in die Staaten fliegend, bei den Nor-Am-Rennen Punkte. Da er in Sölden beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner nicht im Finale dabei war, will er nun in Levi durchstarten. Die Teilnahme am zweiten Durchgang wäre schon ein kleiner Erfolg.
Vor drei Jahren zog sich Dopfer einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Er kämpfte sich zurück und will auch trotz Leistenschmerzen und seiner Adduktorenproblemen nicht aufgeben. Gute Trainingseinheiten in Südamerika sollen die Basis für einen guten Winter sein. Schritt für Schritt kann das auch für den Deutschen gelten, der es sich noch einmal beweisen will und gute Resultate erzielen möchte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.tt.com