St. Ulrich – Der Skirennläufer Dominik Paris, der sich gestern bei einem Trainingssturz das Kreuzband gerissen und eine Mikrofraktur des Schienbeinkopfes zugezogen hat, gibt nicht auf. Auch wenn die Saison vor dem Klassiker in Kitzbühel für den Ultner zu Ende ist, blickt er optimistischer und voller Zuversicht nach vorne.
Sicher gesellte sich zu dem Schock am Anfang Wut dazu. Doch der Südtiroler weiß, dass Höhen und Tiefen Teile des Spiels sind. Er erlitt bislang noch nie so eine schwere Verletzung, die so viel Geduld erfordert. Aber jetzt steht er vor einer Challenge und er kann es kaum erwarten, diese anzunehmen. Schon vor der Operation blickte der 30-Jährige voller Zuversicht auf die kommende WM-Saison.
Der Skirennläufer, der im vergangenen Jahr Super-G-Weltmeister wurde, dankte darüber hinaus in den sozialen Medien bereits im Voraus allen, die ihn unterstützen und wahrscheinlich auf dem Weg zurück eine wertvolle Stütze sein werden. Und das werden mit Sicherheit sehr viele Menschen sein.
Am heutigen Mittwochnachmittag wurde Paris operiert. Nach Absprache mit den Ärzten und den Verbandsmedizinern stand der chirurgische Eingriff in der Grödner Dolomiti Sportclinic an. Bitterer ist vor allem die Erkenntnis, dass sich der Südtiroler in einer sehr guten Form befand und sich das Ganze unmittelbar vor den Rennen in Kitzbühel zugetragen hat. Paris wäre auch heuer in beiden Speedrennen einer der ganz großen Favoriten auf den Gewinn einer goldenen Gams gewesen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.tageszeitung.it, neveitalia.it