Schongau – Der deutsche Skirennläufer Fritz Dopfer ist in diesem Winter ein Schatten seiner selbst. Er blieb bis dato hinter den Erwartungen zurück. Er wurde demzufolge auch nicht für die Ski-Weltmeisterschaften in Åre nominiert.
Vor vier Jahren sah die Welt ganz anders aus. Im Torlauf freute sich der DSV-Athlet über die WM-Silbermedaille, die er in Beaver Creek gewonnen hatte.
Aber das ist Schnee von gestern. Der 31-Jährige befindet sich in einer Formkrise. Im Torlauf gewann der Deutsche in diesem Winter nicht einen einzigen Zähler. Im Riesentorlauf reichte es einmal für Position 22. Das war in Val d’Isère der Fall.
Wenn man Dopfer auf die eigene, bisherige Saisonbilanz anspricht, ist es klar, dass er sagt, dass sie alles andere als befriedigend verlief. Im Europacup lief es auch nicht nach Plan. In der Vorbereitung auf die diesjährige Saison kämpfte er mit einer Adduktorenverletzung. Er konnte seine Übungseinheiten nicht zufriedenstellend durchziehen. Vor zwei Jahren brach er sich bei einem Sturz das Schien- und Wadenbein. Damals durchwanderte Dopfer ebenfalls eine Talsohle.
Der Deutsche betont, das Gefühl für einen schnellen Schwung verloren zu haben. Er möchte seine Fehler minimeren. Dazu hilft es ihm, erfolgreiche Fahrten zu studieren, um zu erkennen, wo der Hund begraben ist oder wo es neue Ansätze gibt. Ihm tut es gut, sich an solchen Dingen zu orientieren.
Wie es mit dem Freund von Lena Dürr weitergeht, weiß er noch nicht. Nur im nächsten Jahr stehen weder Olympiarennen noch eine Weltmeisterschaft auf dem Programm. Es ist eine normale Saison. Primär ist das gesteckte Ziel: Dopfer möchte nach vorne blicken und eine gute Ausgangslage schaffen, um wieder angreifen zu können.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.merkur.de