Garmisch-Partenkirchen – Wer Felix Neureuther kennt, weiß, dass er beileibe kein „Dampfplauderer“ ist und auch nicht als solcher angesehen wird. Er ist ein Skirennläufer, der oft heiße Themen angeht und sich kein Blatt vor den Mund nimmt.
In der Süddeutschen Zeitung berichtete der DSV-Edeltechniker, dass er als Skirennfahrer gut leben kann. Dazu trägt hauptsächlich die breit aufgestellte Skiindustrie auf dem weiten Erdenrund bei. Das ist, Sponsoren betreffend, das große Glück. Der 34-Jährige, der in der vergangenen Saison in Levi den Slalom gewann und sich danach verletzte, wählt gezielt seine Sponsoren aus. Denn das Geld ist für ihn nicht das Allerwichtigste. Mehr geht es dem Deutschen um Werte, um das Produkt, sowie um das Menschliche dahinter.
Bevor er sich ganz verkaufen würde, würde er einer normalen Arbeit nachgehen. So sagte Neureuther, dass die RTL-Show Dschungelcamp ihn nie und nimmer sehen würde. Denn er macht sich nicht gerne zum Kasperl. Der DSV-Athlet ist bodenständig geblieben, und das trotz seiner Erfolge. So gab er unverhohlen zu, dass er sich vor zehn Jahren einen Porsche kaufte, weil er einfach gerne schnell Auto fährt. Richtig wohl fühlte er sich in diesem Schmuckkästchen aber nicht. Tagsüber wollte er damit nicht durch Garmisch-Partenkirchen fahren, und so beschränkten sich seine Ausfahrten auf die Nacht oder auf Touren außerhalb seiner Heimatstadt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.sportnews.bz