Kitzbühel – Noch dauert es noch etwas, bis die Ski Weltcup Saison 2020/21 ihre Tore öffnet. FIS-Renndirektor Markus Waldner weiß jedoch, dass man sich viele Szenarien ausmalen muss, wenn man an die nahe Zukunft des alpinen Skirennsports denkt. Der hohe Sportfunktionär blickt auch auf den Fußball und die Königsklasse des Motorsports, die Formel 1. Dem Südtiroler geht es darum, zu erkennen, wie andere Sportarten mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie umgehen.
So wie vor der Virus-Geschichte wird die Skiwelt nicht mehr aussehen. Der Weltskisportverband muss wie viele Firmen und Unternehmen sparen. Man will aber schauen, dass niemand darunter leidet. Die Sicherheit wird weiterhin großgeschrieben. Es kann sein, dass in Kitzbühel und Schladming Rennen ausgetragen werden, bei denen die Zuschauer zuhause bleiben müssen. Vor vier bis fünf Jahrzehnten war das Standard. Aber sollte es in den österreichischen Ski Weltcup Destinationen zu Geisterrennen kommen, muss man an einem coolen und für den Zuseher attraktiven TV-Produkt feilen.
Der alpine Skirennsport ist, da er ein Einzelsport ist, nicht so coronagefährdet. Das Problem sind nur die vielen Reisen. Und eine weitere offene Fragestellung ist jene nach dem Rennkalender. Noch kann niemand wissen, wie der WM-Winter, der mit dem Riesentorlauf der Damen und Herren Ende Oktober in Sölden beginnen soll, aussehen wird.
In rund 14 Tagen will man sich beraten, ob Veranstaltungen in Nordamerika über die Bühne gehen werden oder nicht. Auch gibt es eine Option: Und diese könnte die Austragung von mehreren Rennen an einem Ort sein. Das Wichtigste ist, dass der ganze Ski Weltcup Zirkus gesund ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at