12 Juni 2020

Für Pepi Ferstl sind zwei Großveranstaltungen im Jahr 2022 sinnlos

Für Pepi Ferstl sind zwei Großveranstaltungen im Jahr 2022 sinnlos
Für Pepi Ferstl sind zwei Großveranstaltungen im Jahr 2022 sinnlos

Traunstein – Der deutsche Skirennläufer Josef „Pepi“ Ferstl gewann in seiner Laufbahn bislang zwei Rennen im Ski Weltcup Weltcup. Dabei erfüllte er sich im Januar 2019 mit dem Sieg beim Hahnenkamm Super-G in Kitzbühel einen Kindheitstraum.

Nicht nur für ihn war das coronabedingt-abrupte Ende des letzten Winters ungewöhnlich. Er machte das Beste draus, auch wenn die Materialtests nicht stattfinden konnten. Das Wichtigste ist jedoch, dass es seiner Familie und ihm gut geht.

Die DSV-Ski-Asse trainieren noch nicht auf Schnee, andere Nationen schon. Ferstl sieht darin keinen großen Nachteil. Man muss sehen, wie sich die Lage entwickelt. Ferner sieht es für ein Trainingslager in Südtirol gut aus, die zur Tradition gewordenen Übersee-Einheiten fallen höchstwahrscheinlich aus, dennoch möchte man sich bestmöglich auf den neuen Winter vorbereiten.

Der Deutsche hat in Corona-Hochzeiten seine Garage zu einem Kraftraum umgebaut. Außerdem genoss er nach den ersten Lockerungen Ausflüge in die Natur, indem er lief oder mit dem Rennrad seine Runden drehte. Der 31-Jährige ist zufrieden mit seiner Fitness und ist auch dankbar, dass sein Hauptsponsor mit ihm trotz der angespannten Situation den Vertrag verlängert hat.

Die Handverletzung, die er sich vor den Speedrennen in Nordamerika zuzog, war denkbar ungünstig. Während die Athleten sich auf die Einsätze in Beaver Creek und Lake Louise vorbereiteten, spulte der DSV-Mann, der sich eigentlich gut fühlte, die Reha-Phase ab. Alles in allem kann er mit seinem abgelaufenen Winter nicht zufrieden sein. Er weiß, dass die Trainings gut liefen, doch er konnte seine Stärken nicht wie gewollt in den Rennen zeigen. Aber er ist motiviert und hofft, dass es in der nächsten Saison wieder besser läuft.

Das deutsche Team ist mit starken Rennläufern bestückt und Ferstl weiß, dass man sich gegenseitig pusht und mit Athleten á la Andreas Sander, Thomas Dreßen und Romed Baumann kann man automatisch ein höheres Niveau erreichen.

Ferner ist der DSV-Speedspezialist überrascht, dass man über Wengen diskutiert hat. Und weil wir gerade die neue Saison angeschnitten haben, betont der Athlet, dass eine Austragung der Ski-WM und der Olympischen Winterspiele im gleichen Jahr aufgrund fehlendem Interesse und Reiz sinnlos wäre. Trotzdem wäre der Gewinn einer Medaille im Zeichen der fünf Ringe oder bei den Welttitelkämpfen ein Ziel, auf das Ferstl hinarbeiten möchte. Da ihm Didier Cuche erzählt hat, dass ihm mit 32 Jahren der Knoten platzte, hat der Deutsche mit seinen 31 Jahren noch viel vor sich.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: chiemgau24.de (Auszug)

Verwandte Artikel:

Swiss-Ski Night by Sunrise: Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt geehrt (Swiss-Ski / Photo Stephan Bögli)
Swiss-Ski Night by Sunrise: Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt geehrt (Swiss-Ski / Photo Stephan Bögli)

Am Freitagabend fand zum zweiten Mal die Swiss-Ski Night by Sunrise statt. Unter dem Motto „Spotlight On Shining Champions“ wurden die erfolgreichsten Athletinnen und Athleten der vergangenen Saison sowie die Helden hinter den Kulissen geehrt. Die Veranstaltung fand in der Halle 622 in Zürich-Oerlikon statt und zog rund 600 Gäste und Medienschaffende an. Die Saison… Swiss-Ski Night by Sunrise: Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt geehrt weiterlesen

Swiss-Ski Einkleidung als Start in die WM-Saison 2024/25 (Foto: © Swiss-Ski.ch)
Swiss-Ski Einkleidung als Start in die WM-Saison 2024/25 (Foto: © Swiss-Ski.ch)

Am Freitag, den 17. Mai, fand in Dübendorf der Masstag von Swiss-Ski statt. Dieser Event markierte den Beginn der Sommervorbereitung und den Start in die neue Saison, in der zwei Heim-Weltmeisterschaften anstehen. Über 300 Athletinnen und Athleten sowie ebenso viele Mitglieder des Swiss-Ski-Staffs wurden mit Trainingsbekleidung ausgestattet. Insgesamt waren 40 Aussteller vor Ort. Der Masstag… Swiss-Ski Einkleidung als Start in die WM-Saison 2024/25 weiterlesen

Andrea Ellenberger: Neustart trotz Verlust des Kaderstatus (Foto: © Swiss-Ski.ch)
Andrea Ellenberger: Neustart trotz Verlust des Kaderstatus (Foto: © Swiss-Ski.ch)

Andrea Ellenberger hatte zunächst geplant, ihre Karriere zu beenden, als ihr mitgeteilt wurde, dass sie ihren Kaderstatus bei Swiss-Ski verloren hat. Der Anruf von Heini Pfitscher, dem Frauen-Riesenslalom-Trainer bei Swiss-Ski, war ein schwerer Schlag für sie. Trotz einer Null-Punkte-Saison und Problemen mit neuem Material sowie einer Gehirnerschütterung, hatte sie gehofft, ihren Platz im Kader zu… Andrea Ellenberger: Neustart trotz Verlust des Kaderstatus weiterlesen

Gröden / Val Gardena hofft auf die Rückkehr der Ski-Weltmeisterschaft 2029
Gröden / Val Gardena hofft auf die Rückkehr der Ski-Weltmeisterschaft 2029

Am 4. Juni wird sich auf dem FIS-Kongress in Reykjavik entscheiden, ob Gröden / Val Gardena erneut die alpinen Ski-Weltmeisterschaften ausrichten darf. Neben Italien sind auch Narvik in Norwegen und Soldeu in Andorra im Rennen. Die traditionellen Speed-Rennen auf der Saslong bleiben auch in der kommenden Saison ein Highlight im Ski-Weltcup. Gröden / Val Gardena… Gröden / Val Gardena hofft auf die Rückkehr der Ski-Weltmeisterschaft 2029 weiterlesen

Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)
Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)

Mauro Caviezel, der im Januar 2023 seine Ski Weltcup Karriere beendete, erzielte mit den HEAD Ski des österreichischen Herstellers zahlreiche Erfolge. Dazu gehören der Gewinn der Super-G-Kristallkugel 2020, sein einziger Weltcupsieg im Super-G 2020 in Val d’Isère und die Bronzemedaille in der Kombination bei der WM 2017 in St. Moritz. Die Partnerschaft zwischen Mauro Caviezel… Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison weiterlesen

Banner TV-Sport.de