St. Moritz – Am heutigen Samstag fand im schweizerischen St. Moritz der Super-G der Damen statt. Dabei freute sich Sofia Goggia über ihren Sieg. Sie verwies auf ihre Landsfrau Federica Brignone und die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin auf die Ränge zwei und drei.
Goggia benötigte für ihren Erfolg von 1.12,96 Minuten. Brignone lag als Zweite nur eine winzige Hundertstelsekunde zurück. Shiffrin, die als Dritte auf die niedrigste Stufe des Podests kletterte, hatte 0,13 Sekunden Rückstand auf Goggia.
Sofia Goggia: „Ich wollte einfach nur meine Linie fahren und habe Vollgas gegeben. Ein Sprung ging ziemlich weit und ich bin hart gelandet und hab irgendwo den Skistock verloren. Eine Hundertstelsekunde ist natürlich glücklich für mich. Aber ich denke für „Fede“ ist das nicht so schlimm, als wenn es bei Olympia oder einer WM gewesen wäre.“
Beste Österreicherin wurde Nicole Schmidhofer (+0,30) auf Rang vier. Ein kleines Erfolgserlebnis gab es für die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,72) auf Platz fünf. Dahinter reihte sich die talentierte ÖSV-Athletin Nina Ortlieb (+0,87) auf Position sechs ein. Zwei weitere Athletinnen, nämlich die Wikingerin Kajsa Vickhoff Lie und die Eidgenossin Corinne Suter waren auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie die Vorarlbergerin.
Nicole Schmidhofer: „Es waren einige Kurven dabei, die ich nicht ganz auf Zug gefahren bin, das kann ich besser. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder angefressen sein soll.“
Daten und Fakten
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Die französische Riesentorlaufspezialistin Tessa Worley (+0,93), die bereits bei den Europacuprennen zu überzeugen wusste, positionierte sich mit der hohen Startnummer 34 auf Platz neun. Zehnte wurde die Deutsche Viktoria Rebensburg (+0,96), die beim Super-G von Lake Louise noch siegte und um drei kleine Hundertstelsekunden schneller als die auf Position elf abschwingende Oberösterreicherin Tamara Tippler war.
Die Swiss-Ski-Ladies Michelle Gisin und Wendy Holdener (+ je 1,02) teilten sich den zwölften Platz; die Tirolerin Stephanie Venier (+1,04) lag als 14. knapp dahinter. Nicht unter den besten 15 des Klassements konnten sich die DSV-Starterin Kira Weidle, die Hausherrin Priska Nufer oder die Südtirolerin Nicol Delago klassieren. Letztere wusste mit dem zweiten Rang in Lake Louise noch zu überzeugen. Anna Veith aus Österreich reihte sich bei ihrem Speed-Comeback auf Platz 26 ein.
Anna Veith: „Es geht ums Vertrauen ins eigene Können. Ich war zu rund unterwegs, dann ist man nicht schnell. Ich muss noch viel lernen im Moment. Im Speed-Bereich muss alles hundert Prozent passen. Da heißt es noch arbeiten.“
Neben der Liechtensteinerin Tina Weirather kamen die ÖSV-Damen Ramona Siebenhofer, Michaela Heider und Elisabeth Reisinger nicht ins Ziel. Heider kam sehr schwer zu Sturz. Hoffentlich ist die Liste des ÖSV-Lazaretts nicht um einen Eintrag reicher. Der nächste Super-G der Damen auf Weltcupebene wird am 26. Januar 2020 ausgetragen. Schauplatz des Geschehens ist die bulgarische Destination Bansko.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Stand nach 35 Rennläuferinnen