Mit den Plätzen eins und zwei in den beiden Super-G-Rennen in Kvitfjell hat Lara Gut-Behrami ihre Führung sowohl im Gesamt-Weltcup als auch im Super-G-Weltcup weiter ausgebaut. Am Samstag feierten die HEAD Worldcup Rebels mit Lara Gut-Behrami und Cornelia Hütter einen Doppelsieg. Am Freitag kehrte Atle Lie McGrath als Dritter in Aspen nach mehr als drei Jahren wieder auf das Riesenslalom-Podium zurück.
„Wenn man es so wie Lara Gut-Behrami trotz schwieriger Verhältnisse auf den Punkte bringt, dann ist das genial. Ihre Leistung passt und ich gehe davon aus, dass die Leistung auch die nächsten Wochenenden passen wird. Dann schaut es natürlich gut aus“, betont HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Cornelia Hütter hat selbst gesagt, dass sie mit ihrer Leistung zufrieden ist. Ihr hängt der Ausfall von Cortina nach, sonst wären beide noch enger beisammen. Bei den Herren war das Podium von Atle Lie McGrath im Riesenslalom sehr positiv. Aber auch die jungen Läufer wie Lukas Feurstein sind super gefahren. Wenn man sieht, mit welcher Startnummer er in die Rennen gegangen ist, dann hat er jetzt drei wirklich großartige Rennen gezeigt. Das lässt uns für die Zukunft hoffen. Mit Alexis Pinturault und Joan Verdú fehlen uns zwei Athleten, die schon am Podium gestanden sind. Trotzdem hatten wir am Samstag acht Läufer in den Punkterängen.“
Beim Doppelsieg der HEAD Worldcup Rebels beim ersten Super-G in Kvitfjell am Samstag hatte Lara Gut-Behrami zwölf Hundertstelsekunden Vorsprung vor Cornelia Hütter. Für die Schweizerin war es der 45. Weltcup-Sieg, der 22. im Super-G, der achte volle Erfolg in dieser Saison. „Den oberen Teil habe ich etwas verpennt, ich bin nicht die Expertin für schwierigen Schnee. Unten waren mehr Kurven, da konnte ich den Speed mitnehmen“, analysierte Lara Gut-Behrami. „Am Start will ich immer alles geben, zeigen, dass ich gut Skifahren kann. Rechnen wegen möglicher Kugeln sollte man gar nicht anfangen, da ist man dann verkrampft unterwegs und hat nicht die Spritzigkeit.“
Für Cornelia Hütter bedeutete Platz zwei das vierte Super-G-Podium in dieser Saison. „Wenn man Zweite wird, muss man sich freuen. Das ist ja nicht selbstverständlich. Es ist cool, dass ich dagegen halten konnte und ich abrufen konnte, was ich drauf habe. Ich fahre eine gute und solide Saison, das stimmt mich sehr positiv“, sagte die Österreicherin. Mit ihrer Landsfrau Stephanie Venier als Elfter, der Norwegerin Ragnhild Mowinckel als Zwölfter und der Italienerin Teresa Runggaldier als 13. landeten drei weitere HEAD-Pilotinnen unter den besten 15. Für Runggaldier war es das beste Ergebnis im Super-G, bisher schien Platz 24 beim Rennen von Val d’Isere im Dezember 2023 als ihr Top-Resultat auf.
Beim zweiten Super-G in Kvitfjell am Sonntag, der aufgrund des Nebels von vielen Unterbrechungen geprägt war, legte Lara Gut-Behrami mit Platz zwei noch einmal nach. Mit den Plätzen eins und zwei am Wochenende hat die 32-Jährige ihre Führung im Gesamt-Weltcup weiter ausgebaut. Sie liegt jetzt 326 Punkte vor Federica Brignone und 385 Zähler vor Mikaela Shiffrin. Im Super-G fährt die Schweizerin mit 69 Punkten Vorsprung vor Cornelia Hütter zum Finale nach Saalbach. „Es war ein sehr spezielles Rennen. Es war am Limit, aber nicht gefährlich, weil das Tempo fehlte. Es war nicht schön zu fahren, die Piste war weicher als am Vortag. Ich habe mich nicht gut gefühlt, aber die Hauptsache war, gesund ins Ziel zu kommen“, so Lara Gut-Behrami. Unter die besten Zehn fuhren auch die HEAD-Pilotinnen Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen als Vierte, Stephanie Venier als Sechste, Cornelia Hütter als Siebte, Ariane Rädler aus Österreich als Achte und Ragnhild Mowinckel als Zehnte. Mowinckel gab bei ihren Heimrennen in Kvitfjell ihr Karriereende nach dieser Saison bekannt.
Nach mehr als drei Jahren gelang Atle Lie McGrath beim ersten Riesenslalom in Aspen am Freitag als Dritter sein zweites Podium in dieser Disziplin. Im Dezember 2020 fuhr der Norweger in Alta Badia auf den zweiten Platz. Nach dem ersten Lauf lag der 23-Jährige noch auf Platz sieben. Bemerkenswert die starke Mannschaftsleistung der HEAD Worldcup-Rebels beim zweiten Riesenslalom in Aspen am Samstag. Mit Atle Lie McGrath als Neunter, Alexander Schmid aus Deutschland als Zwölfter, Tommy Ford aus den USA als 16., Justin Murisier aus der Schweiz als 19., Lukas Feurstein und Patrick Feurstein aus Österreich als 21. und 23., Halvor Hilde Gunleiksrud aus Norwegen als 24. sowie Anton Grammel aus Deutschland als 27. klassierten sich nicht weniger als acht HEAD-Piloten in den Punkterängen.
Beim abschließenden Slalom in Aspen am Sonntag verpasste Johannes Strolz als Vierter einen Podestplatz um nur elf Hundertstelsekunden. Es war das beste Weltcup-Resultat für den Österreicher seit seinem vierten Platz beim Slalom in Flachau im März 2022. Nach Durchgang eins nahm der 31-Jährige Platz 13 ein, in Durchgang zwei gelang ihm die drittbeste Laufzeit. Bemerkenswert auch der achte Platz von Laurie Taylor. Der Brite ging mit Startnummer 49 ins Rennen, lag nach Lauf eins auf Rang 19 und fuhr mit bester Zeit im zweiten Lauf zu seinem ersten Top-Ten-Ergebnis. Platz zwölf ging an den Belgier Armand Marchant.
Pressemitteilung: HEAD Worldcup Rebels
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