Lorenskog – Der norwegische Ski Weltcup Rennläufer Henrik Kristoffersen wurde in Kenntnis gesetzt, dass er im nächsten Winter weniger Gehalt beziehen wird. Im schlimmsten Fall kann dies eine Lohnsenkung von über 100 000 Euro bedeuten. Die Corona-Pandemie hat viele Skifabriken betroffen. Der 26-jährige Wikinger, der sowohl Gehalt als auch leistungsbezogene Prämien von Rossignol bezieht, muss daher wohl etwas kürzer treten. Der Norweger hat Verständnis dafür, dass die Bonusauszahlungen und Gehälter um 25 Prozent gesenkt werden müssen.
Auch seine Teamkollegen müssen ähnliche Einschnitte in Kauf nehmen. Aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der Reise und Urlaubsbeschränkungen haben viele Ausrüster weniger Ski-Bestellungen als gewöhnlich erhalten. Trotzdem greift der Norweger ein weiteres Mal an und will alles daransetzten, dass er seinen Teamkollegen Aleksander Aamodt Kilde, der in der letzten, coronabedingt allzu früh zu Ende gegangenen Saison die große Kristallkugel gewonnen hat, beerben zu können.
So zeigen sich alle norwegischen Wintersportler solidarisch. Niemand soll bankrottgehen und die Einschnitte betreffen auch die Langläufer und Biathleten, die ebenfalls eine Lohnkürzung erwarten.
Daher ist es ein großes Anliegen aller, dass alle die derzeit angespannte und durchaus schwierige Lage überstehen können. Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Sportwelt hat mit der Situation zu kämpfen. Jeder will seinen Teil dazu beitragen und eine gewisse Verantwortung übernehmen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: nrk.no