Zermatt – Nachdem die slowenischen Skirennläuferinnen aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Frühling auf den Gletschern arbeiten konnten, bereitete sich Ilka Stuhec sich nun im eidgenössischen Zermatt vor. Auch Chefcoach Stefan Abplanalp wachte über seinen Schützling und konnte mit ihr ein qualitativ hochwertiges Training, das sechs Tage lang dauerte, abspulen.
Das Training in Kanin war die Basis für die Wiederherstellung der Grundlagen, welche die zweimalige Abfahrtsweltmeisterin nun verbessern möchte. Stuhec will sehr gut vorbereitet sein, wenn die neue Saison ihre Tore öffnet. Nach einigen kurzen Fitnesseinheiten verbrachten das Team und sie eine Woche in der Schweiz. Trotz der Sommerzeit konnte man hervorragende Bedingungen vorfinden. Stuhec wörtlich: „Wir haben an den Grundlagen, der Rumpfposition und den technischen Leistungen gearbeitet, um momentan die Grundelemente zu erhalten. Wir haben den technischen Teil von Kanin auf ein einfaches Training mit den Toren übertragen. Neben dem Riesentorlauf bis zum Super-G-Setup gab es einige Slalom-Kurven.“
Die Athletin probierte auch die schnellen Skier aus. Es war für sie schön, auch auf anderen Brettern zu stehen. In Kanin war sie nur auf Slalom-Skiern im Einsatz. Sie ist sehr zufrieden, was die Einheiten auf dem eidgenössischen Gletscher betrifft. Nun stehen ein paar Fitnesseinheiten auf dem Programm, ehe man im August wieder auf Schnee arbeiten wird.
Nichtdestotrotz wissen die slowenischen Ski-Asse, dass es aufgrund der Corona-Pandemie noch viele unbekannte Faktoren gibt, welche die neue Ski Weltcup Saison 2020/21 betreffen.
Trainer Abplanalp berichtet, dass Stuhec ihre Ziele erreicht hat und es noch viel zu tun gibt. Auf alle Fälle befindet sich die zweifache Abfahrtsweltmeisterin auf dem richtigen Weg. Da die Ski-Welttitelkämpfe auch im nächsten Jahr auf dem Kalender stehen werden, kann es sein, dass die Slowenin in der schnellsten Disziplin die dritte Goldmedaille in Folge gewinnen könnte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: 24ur.com