Cerro Caterdal – Das gemäß der Anzahl der Lifte größte Skigebiet Argentiniens wird morgen wieder seine Anlagen öffnen. Wenn alles, wie geplant, verläuft, wird es das erste Skigebiet in Südamerika sein, das seine Pisten öffnet. Die Eröffnung erfolgt rund einen Monat nach dem normalerweise üblichen Saisonstart. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nur Einheimische die Skier anschnallen können. Für die Ski Weltcup Teams besteht bis jetzt, weder die Möglichkeit der Anreise, als auch die Möglichkeit ihr Sommertraining hier abzuhalten.
Argentinien lockert die regionalen Sperre. Serro Castor, im Süden des Landes gelegen, wurde schon vor sieben Tagen eröffnet. Nutznießer sind jene, die in dieser Gegend und Nähe wohnen. Heute wurden neben einem Restaurant, auch eine Eisbahn und auch Langlaufloipen geöffnet. Skipisten und Lifte sind noch geschlossen.
In den chilenischen Anden schneit es indessen weiter. Die weiße Pracht ist wunderschön. Insider sprechen von einem Schneefall, wie er seit mehreren Jahren nicht mehr war. Doch Ressort-Betreiber und Skifahrer sind etwas enttäuscht. Sie müssen zuhause bleiben und müssen coronabedingt die traumhafte Winterlandschaft von der Ferne aus betrachten. Die Ski-Destinationen sprechen Warnungen aus, wonach starker Schneefall zu einem maximalen Lawinenrisiko geführt hat, wenn keine Ski-Patrouillen vor Ort oder gar vorhanden sind.
Chile wurde indessen noch stärker betroffen als Argentinien. Der zuerst angeführte südamerikanische Staat hat seine Sperre erweitert und seine Maßnahmen verschärft. Über 300.000 auf das Coronavirus positiv getestete Personen und mehr als 7.000 Todesfälle sind eindeutig zu viel, um Lockerungen anzugehen. In Argentinien gibt es mehr als 100.000 Covid-19-Fälle und 2.000 Tote zu beklagen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: fgssr.ru, snow-forecast.com, skigu.ru