Adelboden – Der Schweizer Skirennläufer war beim letzten Ski Weltcup Riesentorlauf der beste seines Landes. Aber wussten Sie, dass er vorher noch heftig unter dem global grassierenden Coronavirus litt? Der Mann aus dem Kanton Wallis klagte über extreme Gliederschmerzen und konnte nicht einmal auf einem Sofa sitzen. Schmerztabletten halfen nicht, um das Ganze erträglicher zu machen.
Die Erfahrung mit Covid-19 und vieles mehr sorgen dafür, dass der Eidgenosse ein Stehaufmännchen par excellence ist, das enorme Nehmerqualitäten hat. Drei Kreuzbandrisse hielten ihn nicht auf, seinen Weg als Skirennläufer weiterhin einzuschlagen. Andere hätten möglicherweise aufgeben, nicht aber Murisier. Was Adelboden betrifft, bremst er die Euphorie.
Der gelernte Forstwart fuhr auf der Gran Risa auf Rang drei. Auf dem Chuenisbärgli würde er auch mit einem Top-10-Ergebnis zufrieden sein. Cheftrainer Helmut Krug charakterisiert seinen Schützling als einen der zähesten Knochen, die ihm je begegnet sei. Doch wer unter extremen Bedingungen wie im Gadertal ein extrem gutes Resultat erzielt, nachdem er extrem unter dem Coronavirus litt, kann auch im Berner Oberland weit nach vorne fahren.
Die relativ hohe Startnummer kann ein kleines Hindernis sein; doch man ist guter Dinge, dass er besser sein wird als im Jahr 2018. Der Mann, der beim Saison Opening am Rettenbachferner hoch ober Sölden mit einem besonderen Corona-Nasen- und Mundschutz auffiel, wurde in Adelboden nie besser als Elfter. Bleibt zu hoffen, dass es bei den zwei Chancen, die sich dem Walliser bieten, wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis herausspringt.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch