Åre – Am heutigen Samstag stand im schwedischen Åre ein Slalom der Damen auf dem Programm. Dabei triumphierte die Österreicherin Katharina Liensberger in einer Zeit von 1.46,18 Minuten. Auf Position zwei schwang die Norwegerin Mina Fürst Holtmann (+0,16), zur Halbzeit noch auf Platz zehn gelegen, ab. Das Podium wurde von der Schweizerin Michelle Gisin (+0,23) komplettiert.
In der Disziplinenwertung ist Petra Vlhová die kleine Kugel nicht mehr zu nehmen. Sie hat 710 Punkte gesammelt. Auch Mikaela Shiffrin aus den USA, die 469 Zähler gesammelt hat, bleibt nach dem Saisonfinale auf Platz zwei. Spannend wird der Kampf um Rang drei. Liensberger, die Deutsche Lena Dürr und die heute nicht fahrende Schweizerin Wendy Holdener fighten darum.
In der Gesamtwertung hat Shiffrin noch ein Polster von etwas mehr als 50 Zählern auf Vlhová. Alle anderen Athletinnen haben keine Chance mehr, in dieses Duell einzugreifen.
Katharina Liensberger: „Es fühlt sich einfach unglaublich an für mich. Hier in Are ist es mir endlich wieder gelungen dass ich ganz oben stehen darf. Ich wusste, ich muss alles geben, und es war wirklich nicht leicht. Die Piste war eine echte Challenge. Ich habe zu mir gesagt: ‚Ziehe es einfach durch bis ins Ziel.‘ Meine Taktik war: ‚All in‘. Wenn man das Vertrauen hat, dann gelingt das Skifahren umso besser. Auch wenn es nicht mehr um Kristall geht, zählt für mich jedes Rennen, dass ich da jedes Mal meine beste Leistung zeigen kann. Ich möchte mich immer weiterentwickeln, so werde ich auch die letzten Rennen der Saison angehen.“
Daten und Fakten Saison 2021/22
7. Slalom der Damen in AreOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang (10.30)
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Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden bei Eintreffen aktualisiert
Die ausgezeichnete Serie der Slowakin Petra Vlhová (+0,25), die heute Vierte wurde, ging zu Ende. Sie stand bislang bei jedem Torlauf auf dem Podest und wurde nie schlechter als Zweite. Lena Dürr (+0,34) aus Deutschland kann einem leidtun. Wie bei den Olympischen Winterspielen in Peking schaffte sie es nicht, die Halbzeitführung ins Ziel zu retten. Dieses Mal wurde die erfahrene DSV-Starterin Fünfte.
Katharina Truppe (+0,71) landete als zweitbeste ÖSV-Athletin auf Rang sechs. Die Slowenin Ana Bucik (+0,72) wurde vor der Swiss-Ski-Dame Melanie Meillard (+0,75) Siebte. Die auf Platz acht abschwingende Schweizerin wurde nach dem ersten Lauf 26 und konnte aufgrund einer entfesselten Fahrt im Finaldurchgang 18 Ränge gutmachen. Die besten Zehn wurden von der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (9.; +0,80) und Buciks Landsfrau Andreja Slokar (10.; +0,85) komplettiert.
Katharina Truppe: „Es war ein ziemlich zaches Rennen, der Lauf war sehr eng gesteckt. Da ist es schwierig schnell zu sein. Ich musste ordentlich kämpfen, damit ich Zug zusammenbringe. Es ist ein leichter Hang, wo es extrem schwierig ist schnell zu sein. Aber ich freue mich, dass ich endlich wieder einen Top Ten Platz eingefahren habe.“
Franziska Gritsch (+1,34) zeigte nach dem gestrigen guten Riesentorlauf auch eine gute Vorstellung im Slalom. Die Tirolerin schwang auf Position zwölf ab. Ihre Mannschaftskollegin Katharina Huber (+1,52) wurde 14. Die junge Deutsche Emma Aicher (+1,67), die bei den vor kurzem zu Ende gegangenen Junioren-Weltmeisterschaften in Kanada mehrere Medaillen gewann, landete heute auf Rang 18. Aline Danioth, zur Halbzeit Siebte, verlor im Finale zwölf Ränge und klassierte sich mit einem Rückstand von 1,69 Sekunden auf Liensberger auf Platz 19.
Franziska Gritsch: „Von oben weg hat die Attacke zu 100 Prozent gestimmt. Leider hab ich es nicht ganz geschafft, dass bis zum Ziel durchzuziehen. Aber im Slalom fehlt mir noch etwas die Sicherheit nach den vielen Umstellungen der letzten Monate. Meine Saison war durchwachsen, gerade der Auftakt. Aare liegt mir, es ist schön, dass ich die Saison jetzt so beenden kann.“
Ihre Mannschaftskollegin Nicole Good (+1,94) teilte sich mit der Österreicherin Katharina Gallhuber den 25. Rang. Das Duo landete noch hinter der DSV-Starterin Jessica Hilzinger (21.; +1,75). Wie gestern konnte eine Schwedin ihre hervorragende Ausgangslage nicht nutzen. Schied gestern Sara Hector aus, passierte das gleiche Missgeschick heute beim ihrem Heimrennen der erfahrenen Anna Swenn-Larsson.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner