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Kathi Gallhuber im Skiweltcup.TV-Interview: „Ski fahren ist meine Leidenschaft!“

Kathi Gallhuber gewinnt bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang die Slalom Bronzemedaille (Foto: Kathi Gallhuber / privat)
Kathi Gallhuber gewinnt bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang die Slalom Bronzemedaille (Foto: Kathi Gallhuber / privat)

Göstling – Die 21-jährige Österreicherin Katharina „Kathi“ Gallhuber ist eine sehr ambitionierte Skirennläuferin. Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar 2018 erfreute uns die Technikspezialistin mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Die Niederösterreicherin, die wie Thomas Sykora und Kathrin Zettel aus Göstling an der Ybbs stammt, erzählte uns ein wenig über die sommerlichen Monate, ihre Ausbildung, die Freude am Skisport und vieles mehr.

Skiweltcup.TV: Kathi, in der Vorbereitung auf das Interview hast du mir berichtet, dass du dich ein bisschen verletzt hast. So hast du dir im Vorderfuß ein Knochenmarksödem und eine Stressfraktur zugezogen. Wie geht’s dir heute, und wann wirst du mit den sommerlichen Trainings im Hinblick auf den bevorstehenden WM-Winter beginnen und sozusagen durchstarten?

Kathi Gallhuber: Ja, das stimmt! Ich habe mir im Mittelfußknochen eine Stressfraktur und ein Knochenmarksödem zugezogen. Das heißt, dass derzeit für mich viel Therapie angesagt ist. Ich stehe eigentlich inmitten meiner Saisonvorbereitung und war auch voll im Konditionstraining. Nun bin ich zu einer kurzen Zwangspause verpflichtet. Natürlich sind Verletzungen immer unpassend, aber als Sportler lernt man recht schnell, solche Situationen zu meistern.

Was hättest du zu Beginn der letzten Saison zu mir gesagt, wenn ich dir gesagt hätte, dass du im südkoreanischen Pyeongchang Olympiabronze holen würdest und Mikaela Shiffrin, die US-amerikanische Slalomdominatorin der letzten Jahre, leer ausgehen würde?

Wahrscheinlich hätte ich gesagt, dass die Olympiateilnahme ein Ziel ist und die Olympiamedaille ein Traum wäre. Und dass Mika als aktuell beste Slalomläuferin keine Medaille holt, wäre wohl die größte Überraschung gewesen.

Kathi Gallhuber im Skiweltcup.TV-Interview: „Ski fahren ist meine Leidenschaft!“

Neben deiner skifahrerischen Karriere, die vergleichsweise noch jung ist, besuchst du noch die Schule. Wie bedeutsam ist es für dich, ein zweites Standbein aufzubauen, zumal die sportliche Laufbahn ja nur ein kleiner Teil deines langen Lebens sein wird?

Das ist für mich sehr wichtig. Glücklicherweise habe ich die Möglichkeit, neben meiner Sportkarriere eine Zollausbildung zu machen. Es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Abwechslung. Darüber bin ich sehr dankbar.

Mit welchen Argumenten würdest du einem jungen Menschen die Freude am Skisport vermitteln, und warum ist es wichtig, immer mit der gleichen Leidenschaft, die oftmals auch Leiden schafft, und dem gleichen Optimismus ans Tagewerk zu gehen?

Sport ist für die Entwicklung junger Menschen sehr wichtig. Bewegung bringt zweifellos Freude und Spaß. Beim Skisport ist man in der Natur unterwegs, und was gibt es Schöneres, als seine Fähigkeiten und Grenzen kennenzulernen.

Skifahren ist meine Leidenschaft, und ich investiere auch viel Zeit für meine sportlichen Ziele. So ist die Lust am Sport für mich kein Leid, sondern eben eine Freude.

Und was sagst du abschließend, wenn ich dir sage, dass du bei den kommenden Welttitelkämpfen im schwedischen Ǻre mit einer Medaille um den Hals und mit der skandinavischen Sonne um die Wette strahlen wirst?

Ich werde alles geben und mich bestens vorbereiten!

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

Ich werde alles geben und mich bestens vorbereiten! (Foto: Kathi Gallhuber / privat)

 

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