Chamonix – Der französische Skiort Chamonix am Fuße des Mount Blanc hat eingeladen, die besten Slalomspezialisten sind gekommen. Auch wenn die warmen Temperaturen die Piste aufgeweicht haben, wollen die Athleten ihre vielleicht letzte Chance auf ein WM-Ticket nutzen. Nach dem ersten Lauf führt Marco Schwarz aus Österreich. Der Kärntner, der in dieser Saison zwei Torläufe für sich entscheiden konnte und das rote Leibchen des Führenden in der Disziplinenwertung trägt, benötigt eine Zeit von 50,70 Sekunden. Dicht auf seinen Fersen befinden sich der Schweizer Ramon Zenhäusern (+0,02) und Hausherr Clement Noel (+0,03). Für Spannung im zweiten Durchgang ist also mehr als nur gesorgt. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Slalom-Finallauf in Chamonix um 12.30 Uhr, finden Sie gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
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Marco Schwarz: „Zurzeit passt es sehr gut. Hier ist es ähnlich wie in Zagreb, auch da habe ich mich wohlgefühlt. In der Vorbereitung ist das Training auf Salzpisten gut vorangeschritten. Wenn man die entscheidenden Passagen gut fährt und sonst richtig andrückt, passt das gut. Ich freue mich auf den 2. Durchgang.“
Ski Weltcup Daten und Fakten zum
7. Slalom der Herren 2020/21
Das Rennen am Samstag in ChamonixFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 12.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in ChamonixGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom der Herren 2020/21Nationencup: Gesamtwertung
Nationencup: HerrenwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Eine gute Leistung zeigt der Norweger Sebastian Foss-Solevag (+0,42), der auf Position vier abschwingt. Die beiden Tiroler Michael Matt (+0,67) und Manuel Feller (+0,73) können auch zufrieden sein. Gegenwärtig befindet sich das ÖSV-Duo auf den Plätzen fünf und sechs. Der eidgenössische Jungspund Loic Meillard (+0,87) reiht sich auf Platz sieben ein. Die besten Zehn werden von Alexis Pinturault (+0,88), dem routinierten Angehörigen der Equipe Tricolore und den beiden ex aequo auf Rang neun fahrenden Alexander Khoroshilov aus Russland und Kristoffer Jakobsen (+je 1,08) aus Schweden komplettiert.
Michael Matt: „Ich werde den 2. Durchgang so anlegen wie den ersten. Einfach so schnell wie möglich ins Ziel kommen. Ich hoffe dass ich dann richtig gut unterwegs bin.“
Manuel Feller: „Zum Schluss war die Sicht mit dem Schneeregen nicht mehr ideal. Ich habe auch ein Tor in die ‚Goschn‘ bekommen. Da war dann vor allem der Schlussteil nicht so gut. Da muss man schauen, dass man überhaupt im Lauf bleibt. Aber schauen wir mal, abgerechnet wird nach dem 2. Durchgang, das ist auch heute so.“
Der zuletzt etwas unglücklich agierende Deutsche Linus Straßer (+1,41) beendet seinen ersten Lauf auf Platz 13. Der Swiss-Ski-Mann Daniel Yule (+1,43), der verbittert um ein WM-Ticket kämpft, ist meilenweit von der Form des Vorjahres entfernt und schwingt auf dem für ihn unbefriedigenden 14. Rang ab. Dahinter reihen sich der junge Österreicher Fabio Gstrein (+1,50), sein junger Mannschaftskollege Tanguy Nef (+1,77) und der Südtiroler Alex Vinatzer (+1,81) auf den Positionen 15 bis 17 ein.
Die beiden ÖSV-Herren Adrian Pertl (+1,96) und Christian Hirschbühl (+2,00) spekulieren mit einer Fahrkarte für die Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo. Die Plätze 19 und 21 sind aber zu wenig; so hoffen sie, dass sie sich im Finale der besten 30 noch steigern können. Manfred Mölgg (+2,05) aus Südtirol kann als gegenwärtig 22. nicht an die sehr gute Leistung im Schneegestöber auf der Schladminger Planai anknüpfen. Auch er wird im zweiten Durchgang Gas geben müssen, um im ersten von zwei Slaloms von Chamonix eine gute Figur abzuliefern. Er teilt sich mit gleich drei anderen Athleten seine Platzierung, so auch mit Simon Maurberger.
Eine große Enttäuschung ist das Rennen für den Wikinger Henrik Kristoffersen, der gleich beim zweiten Tor einfädelt. Der Edeltechniker aus dem hohen Norden Europas erlebt, abgesehen von zwei, drei fehlerfreien Durchgängen und seinem Sieg auf der 3-Tre in Madonna di Campiglio einen mehr als nur verkorksten Winter.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 35 Rennläufern