Annecy – Mit der Absage der nordamerikanischen Weltcuprennen Ende November/Anfang Dezember arbeitet die FIS coronabedingt fieberhaft an einem neuen Zeitplan. Dabei sollen französische Veranstalter im Dezember zum Handkuss kommen. Wie angekündigt, sollte Val d’Isére dreimal (5./6., 12./13. und 18./20.12.) einspringen. Zuerst sind zweimal die Männer dran, ehe die Frauen an den Start gehen. Alle drei Rennwochenenden sollen auf der Oreiller-Killy-Piste über die Bühne gehen. Die cisalpinen Fans freuen sich, denn hier hat Mathieu Faivre vor vier Jahren seinen bislang einzigen Sieg im Ski Weltcup gefeiert. Doch ob Schlachtenbummler überhaupt das blau-weiß-rote Skispektakel vor Ort erleben dürfen, steht noch in den Sternen.
In Courchevel sollen zwei Riesenslaloms der Frauen über die Bühne gehen. Nach diesem Riesen-Frankreich-Block soll es Anfang 2021 weitergehen. Die Ski-Destination Chamonix will auch auf dem Programm stehen. Es bleibt abzuwarten, mit welchem Disziplinen-Menü aufgewartet wird. Wird es die große Rückkehr der Abfahrt auf der Verte des Houches – wie ursprünglich geplant – geben oder wird der Weltskiverband technisch ausgerichtete Rennen austragen, bei denen die Riesenslalom- und Torlaufspezialisten ihr Können abrufen können.
Es bleibt also spannend. All diese Entscheidungen werden bis Anfang Oktober bekanntgegeben und während der FIS-Kalenderkonferenz vor der Saison ratifiziert, sofern sich die Bedingungen hinsichtlich der noch grassierenden Corona-Pandemie nicht verschlechtern.
Der Weltcup Winter 2020/21 soll in Sölden, eine Woche früher als geplant, seinen Anfang finden. Sowohl die Frauen als auch die Männer bestreiten, wenngleich ohne Publikum je einen Riesenslalom auf dem Rettenbachferner. Alles in allem hat die FIS in dieser aktuellen Lage viel zu tun, denn es gibt noch viele Unstimmigkeiten zu klären und demzufolge auch gar einige Unsicherheiten zu lösen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com