In einem dramatischen Wettbewerb beim Ski Weltcup Finale im Riesenslalom von Saalbach erlebte der Schweizer Skirennläufer Marco Odermatt einen Moment, der ihn vorerst seine Chance kostete, in die Geschichtsbücher einzugehen. Mit großen Erwartungen gestartet, wollte er Rekorde brechen, die seit Jahrzehnten Bestand hatten. Die Aufmerksamkeit richtete sich auf zwei legendäre Bestmarken von Ingemar Stenmark, dem schwedischen Skigenie, das in der Saison 1978/79 alle zehn Riesenslaloms gewann und 14 Riesenslalom-Siege in Serie erzielte.
Trotz einer herausragenden Saison und einer beeindruckenden Siegesserie musste Odermatt in Saalbach einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen. Sein Ausscheiden im zweiten Durchgang, sein erstes seit dem Jahr 2019, verhinderte nicht nur den Einzug in die Ski-Geschichtsbücher, sondern hinterließ auch eine spürbare Enttäuschung beim Athleten selbst. Odermatt nannte seinen Fehler im Rennen „unnötig“ und reflektierte über die verpasste Gelegenheit, sich mit einem weiteren Sieg der Rekordmarke von Stenmark zu nähern.
Während Odermatt mit gemischten Gefühlen das Rennen verarbeitete, konnte sich ein anderer Athlet, Loïc Meillard, über seinen Erfolg freuen. Der Sieg in Saalbach war für ihn eine Bestätigung seines Könnens und eine Gelegenheit, aus dem Schatten Odermatts zu treten. Meillard würdigte den Wettbewerb mit Odermatt als eine positive Kraft, die alle Beteiligten anspornt und das Niveau im alpinen Skisport erhöht.
Trotz der Enttäuschung in Saalbach bleibt Odermatts Saison bemerkenswert. Mit dem Gewinn des Riesenslalom-Weltcups und dem sicheren Gesamtweltcup zeigt er, dass er zu den Besten seines Sports gehört. Darüber hinaus bietet sich ihm die Möglichkeit, in anderen Disziplinen zusätzliche Trophäen zu erringen, was seine Vielseitigkeit und Dominanz unterstreicht.
Quelle: SRF.ch & Eigene Recherchen
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